SV Einheit Bernburg

Salzlandliga – 2015/16

1-maenner-15-16

hinten v. l.: Marcel Wiedensee, Peter Henze, Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer, Tobias Mund
mitte v. l.: Toralf Munke (Betreuer), Alexander Rettinger, Wolfgang Schade (Betreuer), Karl Thiele, Ricardo Kupka, Rene Bergschmidt, David Munck, Ricardo Beck, Stefan Thol, Markus Klaes, Norbert Lehmann (Trainer), Thomas Souschek (Präsident)
vorne v. l.: Benjamin Kuhn, Marcel Lutze (Co-Trainer), Marcel Lehmann, Mathias Vetter, Marco Schule


 Kader u. Zielstellung


News u. Spielberichte


12.06.2016 30.ST Salzlandliga: Einheit sichert sich nach Remis beim Aufsteiger 3.Platz
SV Fortuna Schneidlingen – SV Einheit Bernburg 1:1 (1:1)

Dieses letzte Punktspiel der Salzlandliga Saison 2015/16 sah noch einmal, bei guten äußeren Bedingungen, eine engagierte Leistung beider Teams.
Beide Mannschaften traten mit ihrem letzten Aufgebot an und so war das Spiel, vor allem durch die kämpferisch Note bestimmt, wobei die Einheitspieler letztlich doch die feinere technische Klinge schlugen und die bessere Raumaufteilung hatten. Torchancen konnten sich beide Mannschaften zunächst nicht erarbeiten. Schneidlingen versuchte es, seine schnellen Spitzen mit langen Bällen ins Spiel zu bringen, die Einheitspieler mussten sich in ungewohnter Aufstellung erstmal sortieren, beherrschten aber in der Abwehr das Spielgeschehen, bis zur 20.Spielminute. Da hatte der junge und sehr agile Christof Ziegler auf der linken Seite zu viel Platz, zog nach innen und kam auch zum Abschluss. Sein noch abgefälschter Torschuss landete, doch etwas überraschend, für Oliver Wießner im Einheittor kaum zu halten, im kurzen Eck. 1:0, von den Gästen war bis dahin offensiv fast nichts zu sehen.
Erst jetzt berappelten sich die Bernburger, aber ihre Angriffsversuche über Christoph Vatthauer oder Rettinger waren harmlos oder wurden überhastet abgeschlossen.
Fünf Minuten nach dem Tor der Gastgeber, hatte auch Einheit seine erste zwingende Aktion. Nach Foul an Marcel Wiedensee prüfte Phillip Mehrholz mit seinem Freistoß den Schneidlinger Schlussmann, der die Kugel über die Querlatte lenken konnte. Bei der folgenden Ecke verfehlte Mathias Kürschner per Kopf das Tor nur knapp.
Nach wiederholtem Foul, jetzt an Vatthauer in der 41.Spielminute, lief erneut Mehrholz an. Dieses Mal hatte er das Glück, dass sein Freistoß von der Mauer abgefälscht wurde – keine Chance für Patermoga im Schneidlinger Tor – der 1:1 Ausgleich, womit es auch in die Pause ging.
Nach der Pause wurde die Überlegenheit der Bernburger immer größer, die nun die Gastgeber in ihrer Hälfte nach Belieben bespielten. Eine Chance ergab sich aber erst in der 62.Spielminute, als sich Rettinger schön um seinen Gegenspieler drehte, abzog, aber nur den langen Pfosten traf. Das war der Auftakt zu einem Chancenfestival der Bernburger – Vatthauer in der 72. scheitert am Torwart, Wiedensee 76., der aussichtsreich per Kopf zurücklegt, statt abzuschließen, Rettinger fast von der Torlinie – braucht nur noch einzuschieben, Mehrholz mit Gewalt, statt mit Auge ins lange Eck zu schieben, etc. Die Gastgeber hatten nicht mehr viel entgegen zusetzen, kämpften aber und hätten durchaus auch bei ihren zwei einzigen Kontern in der 70. durch Ralf Köhler und in der 74. durch Marcel Gatz ein Tor erzielen können.
Am Ende blieb es beim 1:1 Unentschieden, etwas schmeichelhaft für die Gastgeber, aber auf Grund ihres großen Einsatzes nicht unverdient. Einheit hätte auf Grund der zahlreichen Chancen die Saison eigentlich mit dem Siegtreffer abschließen müssen.
So geht eine durchwachsene Saison mit einem 3.Platz zu Ende, der, sieht man die großen personellen Probleme, die die Mannschaft im Verlauf dieses Spieljahres zu verzeichnen hatte, in Ordnung und aller Ehren wert ist.
Danke an alle Spieler, die sich für die Mannschaft zur Verfügung stellten und das waren nicht wenige und für Christoph Vatthauer, der den Verein nach vier Jahren, Richtung seines Biendorfer Heimatvereins, verlässt, alles Gute und danke für viele schöne Tore. Ein großes Dankeschön auch an die Trainer und Betreuer der Mannschaft für ihr erbrachtes Engagement!
3.Platz = drittbester Angriff der Liga und drittbeste Abwehr – insgesamt doch eine gute Leistung.
2016/17 auf ein Neues!

Einheit:
Oliver Wießner, Markus Klaes, Stefan-Claus Thol, Mitchell Beyreuther (80. Robert Beck), Marco Schule, Benjamin Kuhn, Philipp Mehrholz, Alexander Rettinger, Marcel Wiedensee, Christoph Vatthauer, Matthias Kürschner

Fortuna
Marcel Paternoga, Stefan Zunder, Steffen Kunze, Pit Nowakowski, Marcel Gatz, Christian Constabel, Bastian Hense, Toni Kühne, Keven Böhme, Christof Ziegler, Ralf Köhler

Tore: 1:0 Christof Ziegler (20.); 1:1 Philipp Mehrholz (41.)

Schiedsrichter: Daniel Heine (BSV Eickendorf) Assistenten:  Thomas Stude, Roland Bartels ZS: 55


05.06.2016 29 ST Salzlandliga: Derby endet für Einheit mit Remis im letzten Heimspiel
SV Einheit Bernburg – VfB 1921 Neugattersleben 1:1 (0:0)

Hochsommerliche Temperaturen und ein gut präparierter Rasenplatz an der „Töpferwiese“ waren die äußeren Umstände eines Altkreisderbys, bei dem echte Spannung erst in letzten Minuten aufkam.
Vor Anpfiff dieses letzten Heimspiels des SV Einheit wurde Christoph Vatthauer, der dem Verein nach vier Jahren, Richtung seines Heimatvereins und Kreisligaaufsteiger BSC Biendorf den Rücken kehrt,  mit einem Blumenstrauß durch den Vereinsvorsitzenden Thomas Souschek und den Sportlichen Leiter Lothar Kral verabschiedet. Ausdrücklich wurde ihm für seine erbrachten Leistungen und für die schönen und vielen Tore, die er für die Rotweißen in dieser Zeit erzielte, gedankt.
Danach wurde Fußball gespielt, aber in den ersten Viertelstunde passierte eigentlich nichts. Danach hatte der VfB für ein paar Minuten die etwas klareren Aktionen und mit einem Kopfball von Tim Pülicher, nach Ecke, der das Einheittor knapp verfehlte, die erste Torchance. Nach zwanzig Minuten nahmen die Gastgeber das Spiel mehr und mehr in die Hand zeigten einige Erfolg versprechende Spielzüge, wie in der 20.Spielminute als eine VfB Verteidiger gerade noch vor dem einschussbereiten Vatthauer klärte. Drei Minuten später schönes Zusammenspiel zwischen Marcel Wiedensee, Alexander Rettinger, Christoph Vatthauer und wieder Wiedensee, der im Endeffekt knapp verzog. Jetzt waren die Chancen da, aber das Tor fehlte. In der 25.Spielminute klärte ein Neugattersleber Verteidiger auf der Linie, nachdem Einheit wieder sehr ansehnlich über links kombinierte. Vom VfB war jetzt nicht mehr viel zu sehen. Um die 34.Spielminute hatte sich Einheit um den Strafraum der Gäste festgesetzt und zog ein regelrechtes Powerplay auf. Nach vielen Stationen kam Benjamin Kuhn zum Abschluss, doch auch er verfehlte das Tor knapp.
Kurz vor der Pause konnte sich der VfB wieder etwas befreien und bekam in der 41. Spielminute vom guten Schiedsrichter Steffen Neumann einen Freistoß zugesprochen. Diagonal von der linken Auslinie, fast in Höhe der Mittellinie, wurde der Ball Richtung Fünfmeterraum des SV Einheit geschlagen. Hier war David Mutter per Kofball, der das Tor erneut knapp verfehlte, zur Stelle und die Einheitfans hätten sich gewünscht, ihr Torwart wäre es in dieser  Szene auch gewesen.
Die Aktionen beider Mannschaften in der zweiten Halbzeit waren dann lange überschaubar. Einheit war bemüht und von Neugattersleben war überhaupt nichts mehr zu sehen. So waren es eigentlich nur die Gastgeber, die sich ab der 65.Spielminute wieder Möglichkeiten erarbeiteten. So hatte der VfB großes Glück als Rettinger gleich zwei große Chance (65./66.) knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Auch in der 75.Spielminute scheiterte Rettinger, dieses Mal, frei durch, am Torwart, der mit Fußreflex großartig reagiert. Leider war kein Einheitspiel da, für den zweiten Ball.
Ja und wenn man so viele Chancen liegen lässt, kommt es beim Fußball manchmal ganz bitter, wie in der 82.Spielminute, als David Mutter sich links im Einheitstrafraum durchsetzen konnte und zum 0:1 Führungstreffer für die Gäste abzog. Ein Tor aus heiterem Himmel – es war der erste Torschuss des VfB in der 2.Hälfte. Eigentlich hatten sich die Zuschauer schon auf ein 0:0 Spiel eingerichtet.
Aber dieser Treffer stachelte auch nochmal die Einheimischen an. Sie drückten nochmal auf den Ausgleich und der sollte buchstäblich in letzter Minute auch noch gelingen. Ein herrlicher Heber von Kapitän Marco Schule, in den Rücken der VfB Abwehr, brachte Rettinger noch einmal in Schussposition, glücklos scheiterte er aber wieder am glänzend reagierenden Philipp Schulze, doch letzterer hatte dieses Mal Pech und sein abgewehrter Ball landete bei Vatthauer, der völlig frei am linken 16Meter Eck lauerte. Der zeigte noch einmal seine Klasse und was er für den SVE wert war und verabschiedete sich mit einem herrlichen Treffer ins lange Eck zum Ausgleich. Kurz darauf war Schluss.
Am Ende war es ein Remis, das für Neugattersleben nicht unverdient war, aber trotzdem hätten die Einheitspieler ihre klaren Chancenvorteile in einen Sieg verwandeln müssen.

Einheit
Marcel Lehmann, Simon Kirchhof (83. Stefan Sperlich), Markus Klaes, Benjamin Kuhn, Tobias Mund, Marco Schule, Ricardo Kupka, Matthias Kürschner (70. Robert Beck), Alexander Rettinger, Marcel Wiedensee (56. David Munck), Christoph Vatthauer

Neugattersleben
Philipp Schulze, Candy Ledel, Andy Heydrich (83. Tim Krampe), David Schmelzer, Manuel Meiling, Philipp Landgrabe, Ronny Schütze, Markus Goldhorn (89. Ron Marnitz), David Mutter, Tim Pülicher, Tobias Hausdorf;

Tore: 0:1 David Mutter (82.); 1:1 Christoph Vatthauer (89.)

Schiedsrichter: Steffen Neumann (SV 09 Staßfurt) Assistenten: Reiner Hallmann, Mathias Leidel ZS: 65


29.05.2016 28.ST Salzlandliga: Historischer und verdienter Einheitsieg beim Tabellennachbarn
SSV Eintracht Winningen – SV Einheit Bernburg 3:5 (1:2)

Hochsommerliche Temperaturen, dazu, wie in den letzten Meisterschaftsspielen auch, wieder große Besetzungssorgen beim SV Einheit, waren denkbar ungünstige Voraussetzungen den Traum der Saalestädter zu verwirklichen und erstmals einen Dreier aus Winningen mitzunehmen. Doch der aufgebotene Kader überzeugte im Laufe des Spiels mit kluger taktischer Marschroute, die man über weite Strecken der 90 Minuten diszipliniert umsetzte.
Dabei ging es für die Bernburger gar nicht so gut los. Libero Tobias Mund, der nach fünfwöchiger Verletzungspause erstmals wieder mitwirkte, vertendelte einen Ball, wovon Rachid Aissa-Maadaoui profitierte und auf dem Weg zur 1:0 Gastgeberführung nicht mehr aufzuhalten war. Gerade mal 10 Minuten waren gespielt und das Spiel schien in die Richtung zu laufen, wie schon so oft in Winningen, weil die Gäste anfangs in ihrem Mannschaftsgebilde noch recht unsortiert und nervös wirkten. So kam Winningen in der 15.Spielminute durch Patrick Gießner, geauso zum Abschluss, wie zwei Minuten später nochmal Aissa-Maadaoui mittels Freistoß. Der junge Einheittorwatrt, Oliver Wießner, der den gesperrten Marcel Lehmann vertrat, zeigte sich aber wachsam und war, bis auf kleine Unsicherheiten, über das gesamte Spiel ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft.
Nach gut zwanzig Minuten hatten auch die Bernburger ihre Spielsicherheit gefunden und starteten erste vorsichtige Angriffe Richtung SSV Tor. Noch war ein Freistoß von Christoph Vatthauer in der 24.Spielminute zu harmlos und ein gefährlicher Kopfball vom aufgerückten Verteidiger Karl Thiele (32.) verfehlte das Tor. Die Taktik der Bernburger war aber inzwischen gut zu erkennen, den Gastgeber an der Mittellinie empfangen, den Ball erobern und dann mit langen, meisten diagonal geschlagenen Bällen, durch Marcel Wiedensee, aber auch von Mund und Vatthauer, auf den agilen Alexander Rettinger, der die Winninger Abwehr mit seiner Schnelligkeit vor Probleme stellte. So auch in der 34.Spielminute, als ein herrlicher Diagonalball von Wiedensee in den Rücken der Abwehr Vatthauer erreichte, welcher mit gelungenem Heber den aus seinem Tor stürzenden Maximilian Knape zum 1:1 Ausgleich überwand. Die Einheitspieler gewannen nun immer mehr an Sicherheit und hatten inzwischen die Spielkontrolle an sich gerissen. Und in der 43.Spielminute verlieh Vatthauer, mit einer schönen Einzelleistung, seiner wiedergewonnen Spielfreude Ausdruck, in dem er sich technisch stark im Strafraum durchsetzte und mit einem Billardstoß die 1:2 Gästeführung und damit den Pausenstand markierte.
Die zweite Spielhälfte begann mit einer Winninger Torchance, die zur Ecke abgewehrt wurde. Den folgenden Eckball mit anschließender Kopfballchance entschärfte Wießner mit einem tollen Reflex. Der SSV versuchte nun vehement Druck aufzubauen, bot aber den Gästen damit auch große Räume zum Kontern an. Gegen eine unsichere SSV Abwehr wurden diese aber leider noch nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Immer wieder haperte es bei den Bernburgern am letzten Pass.
Nach einer Stunde klappte es aber dann doch. Ein Steilpass von Wiedensee erreichte den lauernden Rettinger, der sich mit seiner Schnelligkeit durchsetzte und sicher zum 1:3 (61.) einschob. Zwei Minuten später wurde ein hoher Ball in den SSV Strafraum geschlagen, den Vatthauer erlaufen konnte und von der Grundlinie auf Wiedensee zurück – passte – Direktabnahme – 1:4 (63.). Als dann in der 65.Spielminute Rettinger wieder auf und davon ging, das Strickmuster war immer das gleiche, konnte er nur durch Foulspiel im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Wiedensse, nach dem Motto, mit Schmackes ab durch die Mitte, sicher zum 1:5. Ein doppelter Doppelschlag und die Entscheidung – denkste, leider hielt nun wieder unverständliche Nervosität in die Reihen des SVE Einzug. Man stellte  nun für einige Zeit das Fußballspielen ein, hatte auch Probleme mit wechselbedingten Umstellungen  und ließ sich von den Attacken der Gastgeber, die wirklich alles versuchten, das Resultat zu verbessern, provozieren.  Die Folge, Gegentreffer zwei und drei  in der 72.Spielminute mittels Kopfball von Routinier  Lucas Köhn und in der 77.Spielminute durch einen Foulstrafstoß, verwandelt durch Dominik Pahl.
Die wenigen mitgereisten Einheitfans befürchteten nun, dass sich ihre Mannschaft erneut um den Lohn ihres sehr guten Umkehrspiels bringen würde – nicht unberechtigte Erinnerungen an das Spiel  in Pretzien wurden hier wach.
Und wehe, die Gastgeber kommen nach dem Strafstoß noch zum Anschlusstreffer.
Letztlich versuchten es Winningen in den Schlussminuten zu sehr mit der Brechstange und auch ihre Kräfte gingen,  in Anbetracht der Temperaturen,  zusehends zu Ende, sodass Einheit den verdienten Vorsprung routiniert über die Runden bringen konnte und sogar noch die eine oder andere Möglichkeit hatte, das Torkonto zu erhöhen.

Einheit:
Oliver Wießner, Karl Thiele, Markus Klaes, Benjamin Kuhn, Tobias Mund, Abraham Tesfu (83. Robert Beck), Ricardo Kupka, Philipp Mehrholz (75. Matthias Kürschner), Alexander Rettinger, Marcel Wiedensee, Christoph Vatthauer

Winningen:
Maximilian Knape, Philipp Lange, Lucas Köhn, Normen Schmidt, Maik Behrens, Andre Pahl (62. Kevin Jürgens), Dominik Pahl, Patrick Gießler, Rachid Aissa-Maadaoui, Jens Bilsing, Christopher Werle

Torfolge: 1:0 Rachid Aissa-Maadaoui (10.); 1:1 u. 1:2 Christoph Vatthauer (34.,43.); 1:3 Alexander Rettinger (61.); 1:4 Marcel Wiedensee (63.); 1:5 Marcel Wiedensee (Foulelfmeter, 65.); 2:5 Dominik Pahl (Foulelfmeter, 77.)

Schiedsrichter: Dirk Rittweger (Eggersdorf) Assistenten: Christian Wegener, Hans-Jürgen Winterfeld ZS: 56


22.05.2016  25.ST Salzlandliga: Dezimierte Einheit geht im Schlussspurt der Gastgeber unter
SV Blau Weiß Pretzien – SV Einheit Bernburg 6:4 (1:1)

Einheit brauchte einige Zeit, um bei hochsommerlichen Temperaturen ins Spiel zu finden. So hatten die Gastgeber den besseren Start und gingen früh (8.) durch einen 20 m Schuss von Florian Menzel , der rechts oben im Einheitgehäuse einschlug, in Führung. In der Folge dauerte es noch einige Zeit, bis auch Einheit ins Spiel fand, obwohl die Gäste eine gewisse Unruhe nie ablegen konnten. Trotzdem gelang in der 21.Spielminute ein erster sehenswerter Spielzug. Über die Stationen „Kurte“ Wiedensee, Phillip Mehrholz erreichte eine Flanke Alexander Rettinger, der allerdings für den Abschluss zu lange brauchte und so eine gute Einschussmöglichkeit vergab.
Aber das Einheitspiel wurde nun etwas ruhiger, was aber die gelbe Karte mit späteren Folgen, nach einem Disput zwischen Schiedsrichter und Spieler, für Einheittorwart Marcel Lehmann nicht verhinderte.
In der 30.Spielminute erreicht ein langer Ball aus der Einheithälfte Christoph Vatthauer, der auf Rettinger verlängert und dieser lässt sich dieses Mal die Chance zum 1:1 Ausgleich nicht entgehen.
Ein Tumult in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zog eine zweite Gelbe Karte für Lehmann und damit die Ampelkarte nach sich, welche bedeutete, dass es für Gäste in der zweiten Halbzeit mit nur noch zehn Mann weiter ging.
Der junge Oliver Wießner hütete nun das Einheittor und Ricardo Kupka musste dafür in der Kabine bleiben.
Die Gastgeber begannen sofort wieder Druck aufzubauen, doch der SVE verteidigt nun in Unterzahl sehr geschickt und konnte seine Qualitäten im Umkehrspiel unter Beweis stellen. So waren die Gäste mit ihren Kontern stets gefährlich und einer davon führte in der 51.Spielminute, wieder inszeniert durch Vatthauer, zur 1:2 Führung der Gäste. Erneut war Rettinger der Torschütze. Und es ging weiter. 58.Spielminute, wieder gelingt ein Konter über Mehrholz und Rettinger, der dieses Mal Vatthauer bedient und letzterer endlich seine Ladehemmungen beendet und zum 1:3 abschließt.
Wer jetzt dachte, die Partie läuft nun zu Gunsten des SV Einheit, sah sich getäuscht. Pretzien erhöhte nochmals den Druck und zwang die Einheitspieler zu Fehlern. So gelang es den Blauweißen, durch Tore von Fabian Herrler (63.) und Christian Buchholz (70.), den 3:3 Ausgleich herzustellen. Danach verhinderte Wießner mit einer tollen Parade die Pretziener Führung und Einheit konnte mit einem weiteren Treffer von Vatthauer (79.) noch einmal zur 3:4 Gästeführung zurückschlagen. Aber die Gastgeber ließen sich von ihrem fulminanten Schlussspurt nun nicht mehr abbringen. Eine Halbzeit in Unterzahl schien bei diesen Witterungsbedingungen für die Bernburger zu viel zu sein, die nun, innerhalb von vier Minuten (84.Buchholz, 86.Menzel, 88.Patrick Regenestein, noch drei weitere Treffer zum 6:4 Endstand schlucken mussten
So kann man sich dem Fazit der Pretziener anschließen: “ Für die Zuschauer war es ein ansehnliches Spiel, doch die löchrigen Abwehrreihen brachten beide Trainer mehrfach in Rage“.
(Spielprotokoll)


07.05.2016 26.ST Salzlandliga: Zwei Foulstrafstöße verhelfen Einheit noch zum Dreier
SV Einheit Bernburg – SV Wolmirsleben 2:1 (0:1)

Bei herrlichem Sonnenschein, aber starkem Wind entwickelte sich sofort Einbahnstraßenfußball. Bereits nach fünf Minuten hätten die Gastgeber schon 2:0 führen müssen. Aber erst brachte der agile Alexander Rettinger den Ball nicht über die Torlinie, dann traf der derzeit glücklose Torjäger Christoph Vatthauer aus Nahdistanz (5.) nur die Querlatte. So war es dann doch etwas verwunderlich, dass die ansonsten sehr destruktiv agierenden Gäste, eigentlich stets mit acht neun Spielern nur  in und um den eigenen Strafraum postiert, mit ihrem ersten und einzigen Vorstoß nach einer Viertelstunde durch Robin Müller die 0:1 Führung erzeilten. Der Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt.
Danach drückte Einheit weiter und hatten weitere gute, auch 100%ige, Torchancen. Doch der Ausgleich blieb zunächst versagt – nicht nur Pech, sondern auch Unvermögen wurden als Ursache ausgemacht.So mussten am Ende zwei Foulstrafstöße, beide Male an Max Fränkel verwirkt, herhalten, um noch zum Ausgleich und dann gar noch zum Siegtreffer zu kommen. War der erste Strafstoß (76.) noch umstritten, war der zweite eine klare Sache (84.). Beide Male verwandelte Routenier Marcel Wiedensee sicher.
Die Gäste haderten zwar mit den Entscheidungen des Schiedsrichters Torsten Meiners, der sicher nicht seinen besten Tag erwischte und auch auf der anderen Seite die eine oder andere merkwürdige Entscheidung traf. Letztlich können sie sich aber auch nicht beschweren, denn zwar gut und auch mit Glück verteidigt, tat man am Ende für einen Punktgewinn zu wenig.
Der SV Einheit dagegen siegte zwar letztlich etwas glücklich, hatte aber ein klares Chancenplus erarbeitet und darum gehen die drei Punkte auch völlig in Ordnung.
(Spielstatistik)


01.05.2016 25.ST Salzlandliga: Einheit geht als verdienter Sieger vom Platz
SV 08 Baalberge – SV Einheit Bernburg 0:2 (0:2)

Dieser 1.Mai hatte herrliches Frühlingswetter zu bieten. Also sehr gute Voraussetzungen für die gut einhundert Zuschauer, ein spannendes Altkreisderby zu erleben. Allerdings hatten beide Mannschaften erhebliche Aufstellungs -sorgen, dabei die 08er wohl etwas größere, als der SV Einheit.
So war es nicht verwunderlich, dass der Tabellendritte schnell die Spielregie übernahm. Schon in der ersten Viertelstunde erarbeiteten sich die Bernburger durch Christoph Vatthauer und Ibrahima Camara, sowie auch durch Alexander Rettinger und Marcel Wiedensee gute Möglichkeiten. Inzwischen hatten beide Mannschaften schon bewiesen, dass dieses Spiel zunächst alles andere war, als das angekündigte  Aufeinandertreffen von „Not gegen Elend“, wie in der Vorschau der MZ zu lesen war.
Die Bernburger kombinierten sich ein um das andere Mal in den Strafraum der Gastgeber. Aber auch Baalberge versuchte mit gefälligen Aktionen am Spiel teilzunehmen, ohne jedoch entscheidend für Gefahr vor dem Bernburger Tor sorgen zu können. Dafür stand die von Benjamin Kuhn gut organisierte Einheitabwehr zu gut. Und auch Tomas Fau und Thomas Schütze konnten sich gegen ihre Bewacher Stefan Thol und Karl Thiele nur selten durchsetzen. So blieben die Gastgeber vor allem in der ersten Hälfte viel zu harmlos.
Anders dagegen die Gäste die selbstbewusst und zielstrebig kombinierten, auch wenn denen auch nicht alles gelang.
So gelang in der 28.Spielminute, als sich Vatthauer und Marcel Wiedensee, fast ungehindert im Baalberger Strafraum, den Ball zuspielen konnten und letzterer nur durch Foul auf der Torlinie vom Baalberger Schlussmann Patrick Hahn gestoppt wurde der Führungstreffer, denn den fälligen Strafstoß verwandelte Wiedensee sicher zum 0:1. In dieser Phase leisteten die Baalberger Abwehrspieler nur noch Begleitschutz und boten den Einheitspielern die Räume förmlich an. Wie auch in der 32.Spielminute, als Marco Schule seinen Platz vor dem Strafraum zu einem Pickenschuss nutzte, der unhaltbar zum 0:2 einschlug. Bis zur Pause gab es für beide Teams je noch eine gute Torchance auf 1:2 zu verkürzen bzw. auf 0:3 auszubauen. Erst vergab T. Schütze (38.) nach Ballverlust von Thol in der Vorwärtsbewegung und in der 44.Spielminute Vatthauer, der, nach zügig vorgetragenem Einheitangriff über die Stationen Schule und Rettinger, Hahn zur Glanzparade zwang.
Nach der Pause zeigten die Gastgeber ein anderes Gesicht. Sie waren jetzt präsenter und auch besser drin in den Zweikämpfen. Das führte zu einer leichten Feldüberlegenheit und mündete auch in der einen oder anderen Torchance. Aber weder Fau noch T. Schütze oder auch Samuel Klein-Wiehle konnten Einheittorwart Marcel Lehmann fordern und vergaben meist kläglich. Gefährlichste Aktion war noch eine abgerutschte Flanke von T. Schütze, die auf dem Querbalken tanzend Lehmann fast überrascht hätte. Aber auch die Bernburger machten es nicht besser. Inzwischen in der Spielanlage aufs Kontern verlegt, vergaben nach gut und schnell vorgetragenen Angriffen Rettinger (63.) frei durch, sowie Vatthauer, nach herrlichem Grundliniendurchbruch von Camara und dessen Rückpass (64.) schon etwas kläglich. Auch in der Schlussminute hätte Vatthauer noch seine Torflaute beenden können, aber auch hier scheiterte er, schon etwas ungewohnt, am Torwart.
Einen faden Beigeschmack erhielt diese faire und vom Schiedsrichtergespann gut geleitete Partie durch das Zünden von Pyrotechnik durch einige sogenannte Fans, sodass sie insgesamt dreimal unterbrochen werden musste und von den Verantwortlichen des SV 08 sogar polizeiliche Unterstützung angefordert wurde.
Am Ende war es aber ein ungefährdeter Sieg für den Tabellendritten, wobei sich die stark ersatzgeschwächten Gastgeber niemals aufgaben.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Markus Klaes, Stefan-Claus Thol, Benjamin Kuhn, Marco Schule, Philipp Mehrholz, Alexander Rettinger, Ibrahima Camara (90. Matthias Kürschner), Christoph Vatthauer, Marcel Wiedensee (90+6. Stefan Sperlich)

Baalberge:
Patrick Hahn, Benny Boche (70. Tobias Kretschmer), Stephan Schütze , Davis Protzmann, Thomas Schütze, Dirk-Walter Mencke, Thomas Fau, Dominique Bauer, Sebastian Knapp, Sascha Köhler, Samuel Klein-Wiele

Torfolge: 0:1 Marcel Wiedensee (28. FE), 0:2 Marco Schule (32.)

Schiedsrichter: Sebastian Schulz (Peißen) Assistenten: Axel Thiele, Hans-Jürgen Hahn ZS: 112


24.04.2016 24.ST Salzlandliga: Unnötige Niederlage am „Köksbusch“
SV Rathmannsdorf – SV Einheit Bernburg 1:0 (0:0)

Kaltes und sehr wechselhaftes Aprilwetter waren die Begleiter an diesem Sonntagnachmittag für dieses Aufeinandertreffen, welches von der Papierform her sogar das Spitzenspiel (??? hahaha….) der Salzlandliga war. Wer nun auch noch mit der Hoffnung auf ein spannendes Spiel,  von der Sorte gab es in der Vergangenheit ja einige zwischen beiden Kontrahenten, den Weg zum Köksbusch in Rathmannsdorf gefunden hatte, sah sich wohl getäuscht.
Auch die drei Alsleber Fußballanhänger, die sich hierher verirrt hatten, weil ihre Mannschaft schon wieder nicht spielte –  Gegner Hakeborn hatte absagen müssen, weil er keine Mannschaft zusammen bekommt, hatten sich verkehrt entschieden. Was ist denn eigentlich mit unserem Fußball los – Quo vadis, Fußball? Die einst attraktive Salzlandliga verkümmert so langsam, sind derartige Spielabsagen keine Seltenheit mehr Winningen, Cörmigk (?), geau, wie  auch in anderen Ligen unseres Landkreises. Und schaut man sich die Ersatzbänke der einzelnen Mannschaften Woche für Woche an, dann ist unverkennbar, derartige Probleme haben, bis auf einige Ausnahmen fast alle Mannschaften. So auch diese beiden Kontrahenten am Sonntag, Dritter gegen Fünfter. Beim SV Einheit Bernburg waren gar zwei Torhüter die einzigen Wechselspieler an diesem Sonntag. Einfach traurig, gibt es doch seit einiger Zeit Woche für Woche kurzfristige Absagen aus unterschiedlichsten und zum Teil fadenscheinigen Gründen noch am Spieltag, die die Handlungsfähigkeit eines Trainers sehr einschränken.
So, das sieht ein jeder Fußballfan, der die Mannschaft bei fast jedem Spiel begleitet, sogar schon durch den Zaun, was er für ein Fußballspiel zu erwarten hat. Aber auch die Gastgeber hatten ähnliche Probleme.
Endsprechend entwickelte sich eine erste Halbzeit ohne jeden Höhepunkt, so dass es sich, davon zu berichten, fast überhaupt nicht lohnt, ohne den Akteuren einen sichtbaren Willen absprechen zu wollen.
Beide Teams bemühten sich, wobei sich der SV Einheit zunehmend eine leichte optische Überlegenheit, die aber keinerlei Torgefahr mit sich brachte, erarbeitete. Trotzdem hatte Rathmannsdorfs Paetzold in der 25.Spielminute, nach einer Unsicherheit im Einheitstrafraum, noch so etwas, wie die beste Gelegenheit, ein Tor aus Nahdistanz zu erzielen, was die Gäste aber mit vereinten Kräften verhindern konnten.
Einen Lichtblick aus Bernburger Sicht gab es aber dennoch. Denn Abraham Tesfu, der wochenlang auf seine Spielerlaubnis warten musste, konnte endlich sein langersehntes Debut im Trikot des SV Einheit geben und er hinterließ, unter den schon geschilderten Umständen, durchaus einen guten Eindruck. Dass er von den Gastgebern, sei es auf dem Platz, als auch von der Bank, streckenweise übelst angefeindet wurde, daran wird er sich wohl gewöhnen müssen.  Von dem geforderten  FairPlay sind wir hier ganz weit weg – und von dem Spaß auch, den man denken sollte, haben die Fußballer hier unten im noch fast Volkssportbereich noch. Und so gesehen, kann man sich eigentlich auch dieses „Shakehands“ vor dem Spiel sparen.
Auch die zweite Spielhälfte blieb zunächst ohne jeden Höhepunkt. Für den sorgte dann jedoch Schiedsrichter Rittweger aus Eggersdorf, der ein faires Tackling von Tobias Mund –  er spielte klar den Ball – mit Freistoß zu Gunsten der Gastgeber ahndete. Alexander Bock buchsierte das Spielobjekt, aus halblinker Position, in den Einheitstrafraum.
Torwart Marcel Lehmann konnte auf der Linie noch glänzend reagieren, aber seine Forderleute schafften es nicht, die Situation zu bereinigen, sodass Matthias Goerke den Ball zur 1:0 Führung über die Linie drücken konnte.
Jetzt versuchten die Bernburger nochmal alles. Gute Chancen zum Ausgleich für Ibrahima Camara (76.), dessen Schuss aus aussichtsreicher Position übers Tor ging und für Christoph Vatthauer, nach Traumpass von Marco Schule allein auf Torwart Stefan Krüger zulaufend (78.),  blieben ungenutzt. Aber auch Rathmannsdorf hatte noch zwei Möglichkeiten nach einem Konter durch Stefan Deutschländer in der 65. und nach einem Eckball in der 80.Spielminute, der Lehmann noch einmal auf dem Posten sah.
Danach war endlich der Schlusspfiff nah unter ein Spiel, dass man aber ganz schnell vergessen sollte, ein Spiel, das die Gastgeber zwar für sich entschieden haben, aber auch ein Spiel, das nicht wirklich einen Sieger verdient hatte. Und trotzdem danke den Spielern, die sich der Aufgabe gestellt haben und vor allem den Spielern, die man noch kurzfristig anrufen kann und die versuchen Lücken zu schließen.

Einheit
Marcel Lehmann, Stefan-Claus Thol, Tobias Mund, Marco Schule, Abraham Tesfu, Simon Kirchhof (87. Oliver Wießner), Alexander Rettinger, Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer, Stefan Sperlich (67. Robert Beck), Matthias Kürschner

Rathmannsdorf
Stefan Krüger, Marcel Menzel, Patrick Biermordt, Dirk Herrmann, Oliver Reher, Markus Hirsch, Erik Schulz, Stefan Deutschländer (73. Alexander Bock), Matthias Görke (90. Steffen Scholtysik), Sebastian Pätzold, Andreas Reher

Tor: 1:0 Matthias Görke (59.)

Schiedsrichter: Dirk Rittweger (Eggersdorf)  Assistenten: Christian Wegener, Hans-Jürgen Winterfeld ZS: 50


17.04.2016 23.ST Salzlandliga: Enttäuschender SV Einheit beim Tabellenletzten
MTV 1887 Welsleben – SV Einheit Bernburg 1:1 (0:1)

Die technisch besser besetzten Kreisstädter hatten erheblich Mühe gegen einen kämpferischen Gastgeber. Nach dem Führungstor und auch schon davor, versäumten es die Gäste, ihre Vorteile bis zur Pause besser zu nutzen, denn nach dem Wechsel zeigte sich das Platzteam als geschlossene Einheit und offensiver eingestellt. So wurde folgerichtig der verdienter Ausgleich erzielt. Danach wäre, bei etwas mehr Glück in einigen Szenen, sogar mehr für den MTV möglich gewesen, da das Einheit-Spiel oft als Stückwerk wirkte. (Webseite des KFV/MTV 1887 Welsleben)
Danke MTV Welsleben, dieser sehr treffenden Spielanalyse ist nichts hinzuzufügen. Sie spart mir Zeit und ich brauch nicht näher ins Detail zugehen. Dies sollte sich das Gästeteam unbedingt für die nächsten Tage vornehmen, denn hier ist wohl im Moment, sowohl in der Spielvorbereitung, als auch auf und neben dem Platz einiges im Argen.
Mit freundlichen Grüßen, Lothar Kral (Sportlicher Leiter – Einheit Bernburg)

Einheit:
Oliver Wießner, Peter Henze (58. Stefan-Claus Thol), Markus Klaes, Stefan Sperlich (82. Julien Zipfel), Tobias Mund, Marco Schule, Alexander Rettinger, Max Fränkel, Marcel Wiedensee, Ricardo Kupka, Matthias Kürschner (46. Philipp Mehrholz)

Welsleben:
Norman Reinhold, Andre Kanemeier, Johannes Dorn, Marcus Germer, Michael Busch, Michael Wallborn, Martin Lehmann, Marcel Röseler (78. Oliver Musikant), Dennis Rohde (87. Michael Schulz), Nick Knespel, Matthias Rohde

Tore: 0:1 Marco Schule (29.), 1:1 Michael Wallborn (58.)
Schiedsrichter: Ralf Wondratschek (SV Germania Egeln) Assistenten: Frank Baldamus, Manfred Börner ZS: 28


10.04.2016 22.ST Salzlandliga: Arbeitssieg gegen nach wie vor bestes Rückrundenteam
SV Einheit Bernburg – Egelner SV Germania 1:0 (1:0)

Am vergangenen Sonntag hatte der SV Einheit an der „Töpferwiese“ keinen geringeren, als mit dem Egelner SV das beste Rückrundenteam zu Gast. Schließlich waren die „Germanen“ noch ungeschlagen und stellten sich mit der Empfehlung von fünf Siegen und einem Remis in diesem Jahr vor. Dagegen ist die Rückrundenbilanz des Gastgebers derzeit eher bescheiden.
Einheit hatte wieder zahlreiche Ausfälle zu beklagen, wobei zwei Absagen von Spielern noch kurz vor dem Spiel kamen – auch nicht die feine Tour, sodass der Trainer kaum noch reagieren konnte und mit Julien Zipfel lediglich ein Spieler aus der Zweiten die Ersatzbank besetzte und dazu Oliver Wießner als Ersatztorwart. Dafür waren aber mit Karl Thiele, Tobias Mund, Markus Klaes und Max Fränkel wieder Spieler dabei, die zuletzt fehlten. Konstanz bekommt man so aber nicht in das Spiel und Trainer Norbert Lehmann ist beim Meistern dieser Aufgabe nicht zu beneiden.

Trotzdem schafft es die Mannschaft immer wieder, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. So auch an diesem Sonntag.
Denn, wenn auch die ambitionierten Gäste weitestgehend im Feldspiel Gleichwertigkeit erzielten, hatte der Tabellenzweite doch ein klares Chancenplus über die 90 Minuten aufzuweisen. Schon in der Anfangsviertelstunde hätte es zwei drei Null stehen können, hätte man klare Chancen im Tor untergebracht, ehe die Germania Einheits Torwart Marcel Lehmann mit einem direkten Freistoß forderte. Im zweiten Drittel der ersten Hälfte neutralisierten sich dann beide Teams weitestgehend, ehe die Schlussphase der 1.Halbzeit noch einmal mit Leben erfüllt wurde und Torchancen erarbeitet wurden. Nachdem in der 37.Spielminute Steffen Bohne, auf Steilpass von Nick Brock, abzog und das Einheittor nur knapp verfehlte, war es im Gegenzug Daniel Sonntag, der es mit einem Fallrückzieher versuchte, Dennis Kubetzek im Germaniator zu überwinden und gleich nochmal den abgewehrten Ball per Kopf im Tor unterzubringen. Aber auch hier zeigte sich der gute Gästetorhüter auf der Höhe. Doch Einheit baute jetzt gehörig Druck auf und dem formverbesserten Alexander Rettinger gelang es in der 40.Spielminute, nach dem vorher mehrere Versuche fehlschlugen, den Ball zur 1:0 Führung über die Linie zu drücken.

Nach der Pause waren zunächst die Saalestädter das klar spielbestimmende Team. Eine erste Chance ergab sich für Christoph Vatthauer in der 50.Spielminute. Seinen gut getretenen Freistoß lenkte Kubetzek über den Querbalken. Dann wurde Rettinger von Vatthauer im Strafraum sehr gut angespielt. Der fackelte nicht lange und es stand 2:0 (64.) – Pustekuchen – Abseits. Aber war es wirklich so? Eher nicht – sei es drum, das insgesamt gut agierende Schiedsrichterkollektiv lag bei einigen Abseitsentscheidungen wohl nicht ganz richtig. Eine Minute später, Eckball Marcel Wiedensee – Vatthauers Kopfball landet an der Latte. Im Gegenzug war es Steffen Brauer der mal wieder mit einem Distanzschuss, der aber über Tor strich, für Gefahr am Einheittor sorgte. Aber in der Schlussviertelstunde hatte Egeln optisch etwas mehr vom Spiel und verlagerte das  Geschehen in die Hälfte der Bernburger, denen sich aber nun Räume zum Kontern boten. Mehrfach wurde man da wegen Abseitsstellungen zurück gepfiffen, mal stimmte es, mal nicht. Aber das junge Gästeteam versuchte nun alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Vor allem der schnelle und ballsichere Steven Bohne zerrte immer wieder mit langen Dribblings an den Ketten. Letztlich stand aber die Einheitabwehr gut und bereinigte diese Situationen immer wieder, bevor es gefährlich werden konnte.
Doch in der 86.Spielminute stockte den Bernburgern, sowohl auf dem Spielfeld, als auch den Fans auf der Tribüne doch der Atem. Eine kleine Druckperiode im Strafraum hätte fas zum Egelner Ausgleichstreffer geführt, hätte nicht Torwart Lehmann Kopf und Kragen riskiert und mit einem Wahnsinnsreflex für seine Mannschaft die Führung bewahrt. Mehrere Nachschüsse konnten mit viel Glück durch Einheitabwehrspieler geblockt werden, ehe diese Phase endlich überstanden war.
Kurz darauf pfiff der gute Torsten Meiners diese spannende Begegnung ab, die im SV Einheit einen verdienten Sieger, auf Grund von klaren Chancenvorteilen, fand. Aber auch die Gäste konnten zeigen, wieso sie in der Rückrunde so gut dastehen, auch wenn ihnen letztlich im Angriff die Durchschlagskraft fehlte.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Markus Klaes, Daniel Sonntag, Tobias Mund, Marco Schule, Alexander Rettinger (90. Julien Zipfel), Max Fränkel, Peter Henze (60. Matthias Kürschner), Marcel Wiedensee, Christoph Vatthauer

Germania
Dennis Kubetzek, Kevin Pörner (58. Chris Bollmann), Andreas Siegl, Nick Brock, Steffen Brauer, Karim Hassi, Steven Bohne, Steffen Bohne, Patrick Jagnow, Lukas Radl, Justin Liste (58. Carlo Zeidler)

Tor: Alexander Rettinger (40.)

Schiedsrichter: Torsten Meiners (Hecklingen)  Assistenten: Uwe Wylega, Egon Maier  ZS: 69


03.04.2016 21.ST Salzlandliga: Niveauarmes Spiel lebte von der Spannung
TSG Calbe – SV Einheit Bernburg 1:1 (0:0)

Schlechte Platzverhältnisse, aber herrliches Frühlingswetter waren die Begleitumstände für dieses Salzlandligaspiel,
das zugleich aus Einheitsicht als eine Revanche für das eine Woche zuvor erlittene Pokalaus angedacht war.
Doch die personelle Situation der Bernburger hatte sich im Laufe der vergangenen Woche weiter verschlechtert, zumal aus dem Ostermontagspiel  auch noch zwei Ampelkarten zu beklagen waren.
Um so ehrenwerter ist die Leistung der aufgebotenen Spieler zu werten, die stets gewillt waren, das  Bestmögliche aus dieser Situation herauszuholen.
Nach einer stürmischen Anfangsphase der Gastgeber, die vorest in der 5.Spielminute mit dem Abschluss von Claudio Recklebe ihre beste Chance hatten, hatten die auf vielen Positionen veränderten Bernburger auch endlich ins Spiel gefunden und erzielten Gleichwertigkeit. In der 20.Spielminute, nach Freistoß von Marcel Wiedensee, hatte Daniel Sonntag eine erste Kopfballchance, die aber keine Gefahr für das Calbenser Tor bedeutete. Die Gäste blieben nun gefährlich und hatten schon zwei Minuten später eine weitere Möglichkeit nach schönem Zusammenspiel zwischen Christoph Vatthauer und Wiedensee. Eine Ecke, kurz nach dieser Aktion, führte fast zum Eigentor eines Calbenser Verteidigers – der Nachschuss von Marco Schule segelte am rechten Dreiangel vorbei. Chancenmäßig blieb der SV Einheit, der inzwischen längst ein Übergewicht erarbeitet hatte auch in der Folge am Drücker. Doch Zählbares sprang bis zur Pause nicht heraus.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Bernburger zunächst das bestimmende Team. Bei mehreren Freistößen um den Calbenser Sechzehner deckten sie Schwächen der Gastgeber auf. In der 53.Spielminute fuhren die Gastgeber einen Konter, wobei sie schon im Mittelfeld nicht entscheidend gestört wurden. Die Folge, zunächst musste der Schuss von Stefan Sandau im Strafraum geblockt werden und auch der Nachschuss von Raik Schuckert wurde mit letztem Einsatz abgewehrt. Danach herrschte in der Einheitmannschaft unverständliche Unruhe und Frust, hatte man doch Glück diese Szene schadlos überstanden zu haben, mit der Folge des Wechsels zwischen Alexander Rettinger und Stefan Sperlich. In den Abschluss von Christian Kober in der 61.Spielminute warf sich ein Bernburger Verteidiger, sonst wäre auch hier die Führung für die TSG möglich gewesen.
Danach kehrte wieder etwas Ordnung ins Einheitspiel zurück und man konnte wieder gegenhalten. Und in der 69.Spielminute ergab sich nach einer Eingabe von Peter Henze erneut eine Kopfballchance für Sonntag, die aber auch ungenutzt blieb. Nach einer schönen Ballstafette (71.) Wiedensee, Vatthauer und Mitchell Beyreuther, konnte die scharfe Flanke von letzterem durch Patrick Daniel nur noch ins eigene Tor abgelenkt werden – ungücklich, aber trotzdem nicht unverdient für Einheit, dieses 0:1.
Aber Calbe steckte nicht auf, drängte auf den Ausgleich und hatte die nächste Chance durch einen direkten Freistoß von Phillip Berner, der knapp über den Einheitkasten strich. In der 86.Spielminute dann der Elfmeterpfiff des Unparteiischen Maximilian Peter Müller, unverständlich, denn der kurz vorher eingewechselte Robert Beck spielte im Strafraum gegen seinen Gegenspieler klar den Ball. Einfach ein Witz, aber bekanntlich gleicht sich so etwas beim Fußball meistens irgendwann wieder aus. Trotzdem schade für die aufopferungsvoll kämpfende Nottruppe, denn Daniel machte  sein Eigentor wieder gut und verwandelte den Strafstoß sicher zum Ausgleich.
Letztlich war das Ergebnis nicht ungerecht, fühlte sich aus Bernburger Sicht aber trotzdem wie eine Niederlage an.
Die wenigen Zuschauer sahen ein niveauarmes, aber trotzdem von der Spannung lebendes und deshalb interessantes Fußballspiel.

Einheit
Ricardo Kupka (46. Peter Henze), Ricardo Beck, Marcel Wiedensee, Christoph Vatthauer, Matthias Kürschner (80. Robert Beck), Marcel Lehmann, Rene Voigt, Daniel Sonntag, Mitchell Beyreuther, Marco Schule, Alexander Rettinger (53. Stefan Sperlich)

Calbe
Stephan Herrmann, Tino Kolloff, Philip Berner, Phillip Schönian, Tony Webel (87. Steven Mues), Christian Kober, Thomas Kindermann, Claudio Recklebe, Steffen Rudnick (21. Raik Schuckert), Patrick Daniel, Stefan Sandau

Torfolge: 0:1 Patrick Daniel (Eigentor, 71.); 1:1 Patrick Daniel (Foulelfmeter, 86.)

Schiedsrichter:  Maximilian Peter Müller (Gatersleben) Assistenten: Wolfgang u. Fabian Siebert  ZS: 45


28.03.2016 16.ST Salzlandliga: Unglückliche Niederlage für Einheit im Spitzenspiel
SV Einheit Bernburg – FSV Rot – Weiß Alsleben 0:2 (0:0)

Endlich war es soweit. Im vierten Anlauf trafen sich am Ostermontag der gastgebende SV Einheit Bernburg und der FSV Rot – Weiß Alsleben zum lange erwarteten Spitzenspiel. 212 zahlende Zuschauer bildeten dazu eine würdige Kulisse.
Auf für diese Jahreszeit verständlichem holprigen Geläuf übernahm der Spitzenreiter aus Alsleben sofort die Regie im Spiel, während die personell arg gebeutelte Einheitelf auf Abwarten spielte und auf Kontermöglichkeiten lauerte. So setzten die Einheitspieler in der 10.Spielminute einen ersten Nadelstich, als Ibrahima Camara sich auf der linken Seite durchsetzte und Christoph Vatthauer bediente. Doch der bekam beim Abschluss nicht den nötigen Druck hinter den Ball. Trotzdem waren die Gastgeber ab dieser Minute besser im Spiel und erzwangen Gleichwertigkeit im Mittelfeld, während die Speerspitzen der Alsleber, Sebastian Horner bei Markus Klaes und Tim Gadkowski bei Karl Thiele, gut aufgehoben waren.
So waren es nach einer Viertelstunde erneut die Gastgeber, die schnell und unkompliziert über die Stationen Camara, Vatthauer und Alexander Rettinger, dessen Abschluss über die rechte Seite aber am langen Pfosten vorbestrich, einen verheißungsvollen Konter fuhren. Erst danach (16.) ergab sich auch für Alsleben, nach einer Kopfballstafette eine Torchance, die aber der erstmals als Libero aufgebotene Benjamin Kuhn, ebenfalls per Kopfball bereinigte. Doch das wars es erst einmal mit der Alsleber Herrlichkeit. Zu umständlich agierten sie immer wieder durch die Mitte, über ihren Regisseur Jiri Andrusak, machten es den Gastgebern damit aber auch leicht,  Gefahr bringende Situationen zu verhindern. In der 23.Spielminute hatte Gadkowski aber dann doch mal Platz und befand sich zwanzig mit vorm Tor in guter Schussposition, jedoch ließ ein Platzfehler den Abschluss im Nirgendwo landen. Danach hatte der FSV einige Minuten, in denen Freistöße für Unruhe im Einheitstrafraum sorgten. Die gefährlichste Aktion mündete dabei in der 32.Spielminute in einem Flugkopfball von Horner, der knapp am linken Pfosten vorbei strich.
Danach zeigten wieder die von ihrem Trainer taktisch sehr gut eingestellten Einheitspieler, dass sie trotz ihrer prekären personellen Situation nicht gewillt waren klein beizugeben. Im Gegenteil man baute jetzt so etwas wie Druck auf und prompt ergaben sich auch Torchancen. Bestes Beispiel, mit viel Dampf über die rechte Seite kommend, leitet Ricardo Kupka einen Ball auf Vatthauer weiter, dessen Volleyschuss (35.) landete an der Querlatte. Tobias Krzmarek im FSV Tor war hier machtlos. Zwei Minuten später konnte Camara die Alsleber Abwehr nach einem hohen Ball erfolgreich unter Druck setzen und den Ball erobern. Leider war er bei seinem Abschluss dann etwas unkonzentriert.
Die letzte Aktion der ersten Hälfte gehörte noch einmal den Gästen. Einen Distanzschuss von René Leschinger konnte Marcel Lehmann um den Pfosten lenken.
Die zweite Hälfte begann wieder mit leichter Alsleber Überlegenheit und bei einer Druckperiode zischen der 52. und 53. Spielminute hatten die Gastgeber durchaus das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Danach konnte sich Einheit wieder etwas befreien, die Zielstrebigkeit fehlte nun allerdings den Bernburger Aktionen. Da nach einer Stunde Marcel Wiedensee verletzt ausscheiden musste, ging dem Bernburg Mittelfeld auch etwas die Ordnung verloren. Zudem machte sich dann zunehmend doch etwas der Kräftverschleiß bei einigen Einheitspielern bemerkbar, hatte sie doch zwei Tage vorher im Pokalspiel über 120 Minuten gehen müssen. Diese Umstände kamen den Alslebern, die an diesem Tag spielerisch wahrlich keine Bäume ausrissen, entgegen. Doch die Defensive der Bernburger hielt und ließ lediglich Einzelaktionen zu, wie in der 66.Spielminute, als sich links Vitezlav Brozik durchsetzte und in den Strafraum eindrang, in Lehmann aber seinen Meister fand. In der 77.Spielminute war es dann der eingewechselte Ronald Henning, dessen Distanzschuss von der rechten Seite am linken Lattenkreuz vorbei segelte. Dann die 80.Spielminute, irgendwie kam der Ball zu Michal Durila an der Grenze des Fünfmeterraumes und irgendwie trudelte, von ihm ausgehend der Ball ins Tor – alles war ein bisschen unübersichtlich und irgendwie sah der Einheittorwart in dieser Szene auch nicht so gut aus. Aber, war der Ball überhaupt im Tor? Jedenfalls Assistent Sven Wiederhold hatte die Fahne sofort oben und zeigte zur Mitte, also Tor. Andere, darunter auch der eine oder andere Alsleber, sahen das anders. Doch es blieb beim 0:1 und nun begannen sich die Ereignisse zu überschlagen. Kurz vor dem Tor sah Klaes den gelben Karton und kurz nach Wiederanpfiff Gelbrot. Sicherlich eine etwas überzogenen Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Heine, der seine gute Linie aus der ersten Halbzeit längst verloren hatte. In der 84.Spielminute erneut Gelbrot für einen Einheitspieler, diesmal traf es Karl Thiele, nach einer Hakelei im Einheitstrafraum – auch diesmal war es von der Tribüne aus nicht wirklich zu erkennen, was da los war. Auf alle Fälle gab es als Folge Strafstoß für Alsleben, den Andrusak  dann sicher zum 0:2 verwandelte. Für die verbliebenen und frustierten neun Einheitspieler, sahen sie sich doch um ein mögliches Unentschieden gebracht, ging es in den verbleibenden Minuten nur noch um Schadensbegrenzung.
Tatsächlich ist es so, dass der Spitzenreiter aus Alsleben, ob seiner individuellen Klasse am Ende nicht unverdient gewonnen und damit in der Meisterschaft eine Vorentscheidung erzwungen hat. Aber tatsächlich hätte sich auch eine lange Zeit Paroli bietende und taktisch sehr diszipliniert spielende Einheitmannschaft, mit den besseren Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, ein Unentschieden verdient gehabt. Deshalb ein Kompliment an alle Einheitspieler für eine bärenstarke Leistung.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Markus Klaes, Benjamin Kuhn, Simon Kirchhof, Matthias Kürschner (68. Rene Voigt), Ricardo Kupka, Alexander Rettinger, Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer, Marcel Wiedensee (61. Stefan Sperlich)

Alsleben
Tobias Krzmarek, Michal Durila, Michel Pilz, Eike Köhler (68. Ronald Henning), Rene Leschinger, Jiri Andrusak, Clemens Lichtenfeld, Tim Gadkowsky, Sebastian Horner, Vitezslav Brozik, Oliver Lorenz (46. Uwe Reitmann)

Torfolge: 0:1 Michal Durila (80.); 0:2 Jiri Andrusak (Foulelfmeter, 85.)

Schiedsrichter: Daniel Heine (Eickendorf)  Assistenten:  N. Seidlitz, S. Wiederhold ZS: 212


26.03.2016 Salzlandpokal – Viertelfinale
TSG Calbe II. – SV Einheit Bernburg 3:2 n.E. (0:0, 0:0)
Termin: Ostersamstag. 26.03.2016 Anstoß: 15:00 Uhr
Von diesem Spiel lag kein Spielbericht vor.
Das Viertelfinale


 

20.03.2016 20.ST Salzlandliga: Ungefährdeter Arbeitssieg des SV Einheit
SV Einheit Bernburg – SV Wahrte Hakeborn 4:0 (2:0)

Unangenehmes Wetter hatte am Sonntag der erste Frühlingstag als  Begleiterscheinung für dieses Fußballspiel zu bieten. Und irgendwie war es so, also würden sich die Akteure auf dem Platz diesen Bedingungen anzupassen.
So hatten die ersten zwanzig Spielminuten nichts zu bieten, außer, das sich beide Kontrahenten mehr oder weniger zwischen den Strafräumen neutralisierten.
Nach einer Viertelstunde konnte die Gastgeber sich aber doch leichte Vorteile erarbeiten. Und sie belohnten sich dann auch schnell. Eine Flanke von Mannschaftskapitän Marco Schule erreichte in der 21.Spielminuten den am langen linken Pfosten lauernden Benjamin Kuhn, der den Ball via platziertem Kopfball sicher im Tor von Maik Engelhardt zur 1:0 Führung unterbrachte. Fünf Minuten später hätte die Führung aber auch schon wieder weg sein können, hätte Einheittorwart Marcel Lehmann seine Mannschaft nicht mit einer Glanzparade eine Kopfballchance von Wahrte vereitelt. Das blieb dann aber auch für lange Zeit die einzige Möglichkeit für die Gästemannschaft, die allzu oft ihre technischen Mängel mit überhartem Spiel auszugleichen versuchte.
Die Gastgeber konnten dies aber nur selten nutzen und keine spürbare Überlegenheit erkennen lassen. Zwei Torchancen holten sie aber vor der Pause doch noch raus. Erst scheiterte Kuhn (28.) knapp, weil er bei einem erneuten Kopfball zu viel Rücklage hatte und der Ball übers Tor ging und dann doch das 2:0 in der 33.Spielminute, als Ricardo Kupka nach Flanke von links und anschließendem Torwartfehler abstaubte und ohne Mühe den Ball über die Torlinie schieben konnte.
Gleich nach Wiederanpfiff erzwangen die Gastgeber im Gästestrafraum zwei Situationen, bei denen sie einen Handstrafstoß forderten. Doch das gut leitende Schiedsrichtergespann reagierte nicht und lag wohl auch richtig. Danach entwickelte sich ein recht langweiliger Kick, wobei die Gäste sogar etwas mehr vom Spiel zu haben schienen, ohne dabei Gefahr für’s Einheittor herauf zu beschwören. Ein Distanzschuss, abgegeben vom agilen Kuhn in der 70.Spielminute, war die einzig sehenswerte Aktion in dieser Phase. Erst danach zog das Spiel noch einmal an und schon ergab sich doch noch die eine oder andere Torchance. So führte in der 72.Spielminute eine feine Einzelleistung von Christoph Vatthauer, der im Strafraum zwei Abwehrspieler umkurvte, zum 3:0. Kurz darauf gab auch Wahrtes Christoph Niemann mal ein Achtungszeichen ab. Doch sein fulminanter Distanzschuss pfiff über den linken Winkel des  Einheittores.
In der 80.Spielminute steuerte Vatthauer, nach Steilpass in den Strafraum und konnte vom Torwart nur noch mittels Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß versenkte Tobias Mund sicher zum 4:0 Endstand. Danach wurde eine Chance vom eingewechselten Mathias Kürschner noch durch den Gästekeeper vereitelt – ein 5:0 indessen wäre aber wohl auch des Guten zu viel gewesen.
Am Ende stand für die Gastgeber ein ungefährdeter und verdienter Arbeitssieg zu Buche. Mehr war es aber auch nicht. Für das Kreispokal – Viertelfinale am Ostersamstag in Calbe und das Nachholespiel gegen Spitzenreiter Alsleben wird eine erhebliche Steigerung notwendig sein, um erfolgreich den Platz zu verlassen.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Markus Klaes, Benjamin Kuhn, Tobias Mund, Marco Schule, Max Fränkel, Ricardo Beck, Ricardo Kupka (72. Matthias Kürschner), Christoph Vatthauer, Marcel Wiedensee (69. David Sonntag)

Wahrte
Maik Engelhardt, Norman Heberling, Thiemo Althaus, Thomas Wenk, Michael Wodarzek, Sebastian Gruber, Christoph Niemann, Nick Allert, Jens Binnebößel (85. Steffen Wilke), Chris Bertling (27. Christian Kaufmann), Oliver Unger (51. Michael Heinemann)

Schiedsrichter: Marcel Kautz (Calbe)  Assistenten:  Reiner Hallmann, Egon Maier  ZS: 42


13.03.2016 19.ST Salzlandliga: Einheit nach Niederlage nun auf Platz 3
SV Wacker 90 Felgeleben – SV Einheit Bernburg 1:0 (0:0)

Für den Bernburger Beobachter war es schon eine Überraschung in welcher Formation sich der SV Einheit am Wahlsonntag im Schönebecker Ortsteil Felgeleben präsentierte. Ohne irgend Jemanden zu nahe treten zu wollen, war von vorherein klar, dass es schwer werden würde, so etwas Zählbares mit an die Saale zu nehmen.
Zu viele Stammkräfte, diese alle aufzuzählen wäre müßig, fehlten aus den unterschiedlichsten Gründen den Bernburgern an diesem Spieltag.
Vorweg, der aufgebotene Kader gab sein Bestes und konnte in einem mittelmäßigen Salzlandligaspiel den Gastgebern über die gesamten 90 Minuten Paroli bieten. So neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend im Mittelfeld und die Angriffsbemühungen wurden meistens von den gut organisierten Abwehrreihen beider Teams gestoppt. Trotzdem verzeichneten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus. So etwa in der 27.Spielminute, als Einheit Torwart Marcel Lehmann Wacker Torjäger Martin Glaser entscheidend am Kopfballversuch hinderte oder in der 34.Spielminute, als Glasers Distanzschuss an der Querlatte landete. Dazwischen, 28.Spielminute, ergab sich aber auch für Alexander Rettinger die Möglichkeit zur Gästeführung, doch er verzog aus aussichtsreicher Position.
Das waren dann schon die Höhepunkte der ersten Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte begann mit einer Großchance für Einheits Christoph Vatthauer. Rettinger hatte aufgelegt und der Torjäger setzte den Ball übers Tor. Aber auch die Gastgeber begannen mit zwei Torchancen. Überhaupt erarbeitete sich Wacker nun ein leichtes Übergewicht und damit auch die eine oder andere Torgelegenheit. So verzog Glaser in der 54.Spielminute knapp und in der 60.Spielminute konnte Lehmann, geschickt den Winkel verkürzend, den Schuss des agilen Tom Simon vereiteln. In der 73.Spielminute auch mal wieder die Gäste – Marco Schules Distanzschuss hätte fast den Weg ins Tor gefunden, aber der wurde noch leicht abgefälscht. Im Gegenzug, nach unnötigem Bernburger Ballverlust im Mittelfeld, wurde Glaser über die rechte Seite schön in Position gebracht und dieses Mal ließ sich der gefährlichste Felgelebener Spieler die Chance nicht entgehen und schob sicher zum Führungstreffer ein.
Nach späten Einwechslungen von Peter Henze und Ibrahima Camara besannen sich die Bernburger noch einmal auf ihre spielerischen Möglichkeiten und erzeugten so etwas wie Druck auf das gegnerische Tor. Zu Chancen kam man indes nicht mehr, dagegen blieben die Gastgeber mit Kontern gefährlich.
Der Abpfiff des guten amtierenden Schiedsrichters Steffen Neumann war dann auch die Erlösung für die mitgereisten Gästefans.
Fazit: Der SV Wacker gewann diese Begegnung nicht unverdient, weil dessen Spieler insgesamt mehr wollten. Den anwesenden Einheitspielern kann man zu Gute halten, dass sie sich sehr bemüht haben, allein die Mittel fehlten ihnen an diesem Spieltag.

Einheit:
M. Lehmann, K. Thiele, S. Kirchhof, B. Kuhn, M. Klaes, M. Schule, M. Kürschner (75. P. Henze), S. Sperlich (I. Camara), M. Beyreuther, A. Rettinger, C. Vatthauer

Wacker:
T. Apel, J. Skibinski, L. Oschmann, E. Heß, R. Engelmann (89.M. Kral), C. Kubos, S. Körner, T. Simon, C. Müsing, T. Wohlgemuth, m. Glaser
Tor: 1.0 Martin Glaser (74.)

Schiedsrichter:
Steffen Neumann Assistenten: Thomas Stude, Felix Boin ZS: 82


06.03.2016 18.ST Salzlandliga: Mit souveränem Erfolg im Gepäck an die Tabellenspitze
SV Einheit Bernburg – Sportfreunde 1921 Cörmigk 8:0 (4:0)

Um diesen Spieltag über die Bühne zu bringen, wichen die Gastgeber wieder auf den Kunstrasenplatz der „Sparkassen – Arena“ des TV Askania Bernburg aus. Wie sich herausstellen sollte, eine gute Entscheidung.
Von der ersten Sekunde an ließen die „Platzherren“ keinen Zweifel daran, dass sie sich mit diesem Spiel eine gute Ausgangsbasis für die Rückrunde  schaffen wollten. Schon nach 32 Sekunden erzielte, der nach langer Verletzungspause wieder genesene Einheit Torjäger, Christoph Vatthauer die 1:0 Führung. Vorangegangen war ein schöner Angriff über rechts mit einer Maßflanke von Ibrahima Camara auf Vatthauer, der sträflich frei stehend, mit Ruhe und Übersicht den Ball aus 16 Metern im linken unteren Eck versenkte. Bereits fünf Minuten später zirkelte der Torjäger, nach Handfreistoß vom Sechzehner, den Ball dieses Mal über die Mauer der Gäste hinweg, ins rechte obere Eck. Ein Start nach Maß. Einheit blieb danach spielbestimmend, hatte aber nach der Verletzung von David Munck (18.) leichte Probleme sich neu zu ordnen. Das nutzten die Gäste, um für eine Viertelstunde das Spiel offener zu gestalten. Gefährlichkeit aber deuteten sie bestenfalls bei einigen Standards an, ohne dabei aber Marcel Lehmann im Einheittor zu fordern. Anders die Gastgeber, bei denen Benjamin Kuhn mit seiner Direktabnahme (20.) nach Freistoß von Vatthauer knapp verzog. Auch Camera verfehlte (35.) verfehlte mit seinem Kopfball das Gästetor. In den Schlussminuten der ersten Hälfte nahm der Einheitdruck wieder zu und damit war dann doch nochmal Toreschießen angesagt. Erst traf Max Fränkel, dessen Abschluss noch von Andre Kipka zum 3:0 (42.) abgefälscht wurde. Dann zog Mannschaftskapitän Marco Schule ab, der einen nach einer Vatthauerecke abgewehrten Ball, vehement aus der Distanz ins Gästetor (43.) nagelte. Das war der Schlusspunkt einer überlegen geführten ersten Spielhälfte.
Aber Einheit war hungrig genug, um sofort nach der Pause dort weiterzumachen, wo man nach der ersten aufgehört hatte. Sofort nach Wiederanpfiff ergab sich eine Chance für Kuhn, doch diesmal konnte Schumacher im Cörmigker Tor klären. In der 53.Spielminute war er schon wieder machtlos. Von Alexander Rettinger in Szene gesetzt, drehte sich Vatthauer in bekannter Manier um seinen Gegenspieler und versenkte den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 5:0. Und der Torhunger der Einheitspieler war noch lange nicht gestillt. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung legte Routinier Marcel Wiedensee für Rettinger auf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und mit Übersicht zum 6:0 abschloss.
In der 62.Spielminute wäre die Aktion, des ansonsten auf weiter Flur allein agierenden und dadurch weitestgehend wirkungslosen Patrick Pelka, das Ehrentor wert gewesen. Doch sein herrlicher Fallrückzieher, nach Freistoß, pfiff knapp am linken Pfosten vorbei. Dann waren wieder die Bernburger dran. Ein herrlicher Pass von Mittelfeldregisseur Schule in die Tiefe des Cörmigker Strafraums erreichte Vatthauer, der Rettinger quer bediente. Die Folge, das 7:0 (68.). Nachdem Ricardo Kupka, der in der ersten Hälfte bereits Gelb sah, für seinen übermotivierten Einsatz in der 72.Spielminute die Ampelkarte zu Recht sehen musste, beruhigten sich die Gemüter, die zwischendurch etwas hochkochten, wieder.
In der 80.Spielminute hatte Pelka noch einmal die Möglichkeit zum Ehrentreffer, aber bei seinem Schuss fehlte der Druck hinter dem Ball, der außerdem auch am Tor vorbei ging.
Diese einseitige Partie endete, wie es begann. Noch einmal war es Vatthauer, der einen weiteren Assist Wiedensees, mit herrlichem Schuss in den Winkel (90.), zum 8:0 vollendete.
Letztlich war es eine souveräne Vorstellung des vorübergehend neuen Spitzenreiters, mit herrlich herausgespielten Toren, der auch in dieser Höhe, gegen überforderte Gäste, verdient war.

Einheit:

M. Lehmann, K. Thiele, R. Beck, B. Kuhn (64. M. Kürschner), D. Munck (18. R. Kupka-72.GR), M. Schule, M. Fränkel, A. Rettinger, I. Camara (54. M. Wiedensee), C. Vatthauer, M. Klaes

Sportfreunde:

B. Schumacher, R. Starke, K. Bäcker, M. Koch, A. Kipka, C. Franke (61. F. Most), T. Hilprecht, J. Pöstinger, D. Bahn (75. R. Götze), Michael Koch, P. Pelka

Tore:
1:0, 2:0 Vatthauer (1.,6.), 3:0 Fränkel (42.), 4:0 Schule (43.), 5:0 Vatthauer (53.), 6:0, 7:0 Rettinger (55., 68.)
8:0 Vatthauer (90.)

Schiedsrichter:
Maximilian Peter Müller (Aschersleben) Assistenten: Wolfgang Siebert, Fabian Siebert ZS: 57


Nachdem am 12.12.2015 das Spitzenspiel der Salzlandliga zwischen dem SV Einheit (2.) gegen Rot-Weiß Alsleben (1.) wegen Unbespielbarkeit des Einheit-Sportplatzes abgesagt werden musste, ist für die 1.Mannschaft des SVE die Freiluftsaison 2015 beendet.

06.12.2015 15.ST Salzlandliga: Ungefährdeter Sieg gegen Aufsteiger Schneidlingen
SV Einheit Bernburg – SV Fortuna Schneidlingen 4:0 (2:0)
Kurte gegen Schneidligen

Der Sportplatz des SV Einheit Bernburg war vom Rechtsträger, der Bernburger Freizeit GmbH, im Einvernehmen mit dem Verein, für das zurückliegende Wochenende gesperrt worden. Kurzerhand wurde das Punktspiel der Salzlandliga auf den Kunstrasenplatz der „Sparkassen – Arena“ des TV Askania verlegt. Da das Spiel erst 15:00 Uhr stattfinden konnte, wurde die zweite Halbzeit unter Flutlicht zu Ende gespielt.
Die Fortuna begann stark und selbstbewusst. So hatte sie durchaus die ersten Minuten für sich und hatte auch eins zwei gefährliche Aktionen vor dem Tor von Marcel Lehmann. Einheit brauchte dagegen ein paar Minuten, um den für sie völlig unbekannten Gegner zu studieren. Aber nach 10 Minuten hatten die Bernburger alles im Griff und hatten sofort zwei gute Tormöglichkeiten. Aber erst war Christoph Vatthauer zu umständlich (8.) und bei der nächsten Chance (10.) hätte er mit links abziehen können und dann wär vielleicht alles gut gewesen. Doch Einheits Angriffe wurden nun immer zwingender und in 15.Spielminute musste Alexander Rettingers Kopfball auf der Linie geklärt werden. Fünf Minuten später war es dann aber soweit. Nach sehenswertem Pass von Fränkel auf Vatthauer in der Spitze, setzte der sich im Strafraum durch und zog aus der Drehung ab – 1:0.
Die Gäste aus Schneidlingen schienen von dem Rückstand zunächst unbeeindruckt und hatten in der 24.Spielminute die Riesenchance zum Ausgleich. Doch Marcel Lehmann im Einheittor konnte einen Freistoß aus halbrechter Position gerade noch an die Latte lenken und den Abpraller konnte die Einheitabwehr mit vereinten Kräften, aber auch mit etwas Glück, klären.
Im Gegenzug fiel stattdessen das 2:0 für die Gastgeber. Diesmal konnte Schneidlingens Torwart, Daniel Mohr, Vatthauers Freistoß nicht festhalten und Ricardo Kupka staubte ab. Die Fortunen versuchten aber weiter über Konter zu einer Resultatsverbesserung zu kommen. In der 27.Spielminute konnte Karl Thiele, der den gesperrten Stammlibero Tobias Mund (2.GK) bestens vertrat, Sascha Setzer entscheiden am konzentrierten Abschluss hindern und in der 32.Spielminute holte Lehmann einen Freistoß von S. Zimmermann per Fußabwehr aus dem rechten unteren Eck. Bis zur Pause dominierte dann weiter Einheit, aber die zwingenden Spielzüge blieben jetzt erstmal aus.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Sofort nach Wiederanpfiff wurden die Gäste unter Druck gesetzt. Und Benjamin Kuhn läutete mit seinem Distanzschuss (50.), den Mohr gerade noch über die Querlatte lenkte, eine Phase ein, in der sich der Tabellenzweite Chancen fast im Minutentakt erarbeitete. Einschussmöglichkeiten für Rettinger, Vatthauer und Simon Kirchhof blieben aber ungenutzt.
In der 63.Spielmunte wurden diese Bemühungen dann doch mit dem 3:0 belohnt. Ein schöner Spielzug aus der Abwehr heraus, über den jungen Daniel Böhm, der Routinier Marcel Wiedensee im Mittelfeld anspielte und der wiederum lehrbuchsreif den Ball auf den in Position gelaufenen Max Fränkel durchsteckte, versenkte letzterer das Spielobjekt im Tor. Von Schneidlingen war jetzt, bis auf den einen oder anderen Freistoß, die alle nichts mehr einbrachten, nicht mehr viel zu sehen. Aber auch Einheit hatte inzwischen etwas zurückgesteckt, kontrollierte aber die Begegnung sicher.
Nach Foul an Fränkel im Strafraum, fiel in der 85.Spielminute, durch Thieles sicher verwandelten Strafstoß, doch noch das standesgemäße 4:0.
Am Ende stand ein ungefährdeter und verdienter 4:0 Erfolg für die Saaestädter, die technisch, läuferisch und in der Spielanlage das klar bessere Team waren, das nur seine Chancen noch besser nutzen müsste.

Einheit:
M. Lehmann (70. O. Wießner), K. Thiele, S. Kirchhof, B. Kuhn, M. Schule, R. Kupka (80. M. Lutze), M. Fränkel,
A. Rettinger (59. S. Sperlich), C. Vatthauer, M. Wiedensee

Fortuna:
D. Mohr, M. Bigalke, P. Nowakowski, P. Erlekam, C. Constabel, P. Michelmann (74. S. Zunder), K. Böhme, S. Setzer,
S. Zimmermann, B. Hense, M. Kürbis

Torfolge: 1:0 Vatthauer (20.), 2:0 Kupka (25.), 3:0 Fränkel (63.), 4:0 Thiele (85. FE)

Schiedsrichter: Mike Feller (Magdeburg) Assistenten: Manfred Börner, Wolfgang Siebert ZS: 43


29.11.2015 14.ST Salzlandliga: Gerechtes Unentschieden im Altkreisderby
VfB 21 Neugattersleben – SV Einheit Bernburg 0:0

(Ein Kurzbericht zum Spiel, von der Homepage des KFV Fußball Salzland, dem nichts hinzufügen ist)
Es war ein Aufreibungskampf über die gesamte Spielzeit, mit einem gerechten Endstand. Bis zur Pause hatten die Gäste optisch mehr vom Match, doch der einzig gefährliche Torschuss kam vom VfB (22.). Nach der Pause nahm die Feldüberlegenheit der Gäste sichtbar zu, es fehlte jedoch in der finalen Zone das Durchsetzungsvermögen gegen die kampfstarken VfB-Abwehrspieler. Aber auch die sporadischen VfB-Konter strahlten kaum Torgefahr aus. Am Ende war einfach nicht mehr drin und das Ergebnis somit leistungsgerecht. Anzumerken ist, dass sich Schiedsrichter Ralf Wondratschek in der 78. Minute verletzte und das Spiel vom Assistenten Helmut Lampe zu Ende gebracht werden musste. Dem verletzungsbedingt ausgeschiedenen Schiedsrichter wünschen wir an dieser Stelle alles Gute und baldige Genesung.

VfB Neugattersleben
Philipp Schulze, Candy Ledel, Stefan Rostalski (80. – Tim Krampe), David Schmelzer, Manuel Meiling, Philipp Landgrabe, Ronny Schütze, Alexander Weise, David Mutter (61. – Andy Heydrich), Tim Pülicher, Tobias Hausdorf

SV Einheit Bernburg
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Tobias Mund, Markus Klaes (73. – Mitchell Beyreuther), Benjamin Kuhn, Marco Schule, Ricardo Kupka, Max Fränkel (68. – Daniel Böhm), Alexander Rettinger, Ibrahima Camara, Marcel Wiedensee

SR: Ralf Wondratschek (Egelner SV Germania)
SRA: Manuel Stein (SV Wacker 09 Westeregeln), Helmut Lampe (TSG Unseburg/Tarthun) ZS: 74

(Bericht der mz zu den Umständen dieses Spieles)


21.11.2015 13.ST Salzlandliga: Einheit verliert Spitzenspiel in letzter Minute
SV Einheit Bernburg – SSV Eintracht Winningen 0:1 (0:0)

Leider gibt es von diesem Spiel keinen Spielbericht, da keine Informationen weiter geleitet wurden.
Pressebericht SVE-Winningen


14.11.2015 Salzlandpokal – Achtelfinale:  Festung „Töpferwiese“ auch für Nienburg uneinnehmbar
SV Einheit Bernburg – 1.FSV Nienburg 7:5 n.E. (2:2 / 3:3 n.V.)

Ibrahima_Camara-1 Matchwinner Ibrahima Camara (Mitte – Archivfoto)

Nachdem die Einheitkicker schon in der Vorrunde den Schönebecker SV nach Verlängerung aus dem Pokalrennen werfen konnten, hoffte man an der „Töpferwiese“ auf eine weitere Überraschung. Denn mit dem 1.FSV Nienburg, aktuell Dritter der Landesklasse Staffel 3, hatte man einen weiteren hochkarätigen Gegner vor der Brust. So war auch die taktische Ausrichtung der Kreisstädter klar. Den Gegner an der Mittellinie empfangen, die Räume eng machen und bei Balleroberung über Konter den einen oder anderen Nadelstich setzen. Doch die FSV Spieler bestimmten die Anfangsviertelstunde deutlich und setzten sich in der Einheithälfte fest. Große Torchancen konnten sich die Gäste aber nicht erarbeiten, weil zum einen die Einheitabwehr recht konsequent ihre Arbeit verrichtete und zum anderen mit Oliver Wießner ein sehr junger Torwart als Ersatz für den aus beruflichen Gründen fehlenden Stammkeeper Marcel Lehmann in der Kiste stand, der seine Arbeit von Anbeginn mit Bravour verrichtete. Nach dieser gut überstandenen Anfangsphase wurde der Salzlandligist mutiger und konnte seinerseits erste Angriffsversuche Richtung Nienburger Tor fahren. Ja, man schaffte es sogar, sich auch mal in der Gästehälfte festzusetzen und Druck auf das Tor auszuüben. Aus einer etwas unübersichtlichen Situation heraus, im Strafraum der Gäste, bekam Christoph Vatthauer, der am langen Pfosten lauerte den Ball vom starken Alexander Rettinger vorgelegt und brauchte ihn nur noch über die Linie zu schieben – 1:0. Jetzt hätte Einheit auch noch nachlegen können, aber Benjamin Kuhn, frei durch, zögerte etwas beim Abschluss (25.) und konnte dadurch noch von einem Verteidiger abgedrängt werden. In der 34.Spielminute waren dann mal wieder die Gäste am Zug und zwangen die Einheitabwehr zu unkontrollierter Abwehrarbeit, in deren Folge Charly Schmidt mit seinem Distanzschuss Wießner zu einer Glanzparade zwang und weitere zwei Minuten später konnte derselbe Spieler beim Abschluss im Strafraum gerade noch abgeblockt werden. Das war’s dann bis zur Pause eines unterhaltsamen und spannenden Pokalspieles. Man durfte nun gespannt sein, wie sich beide Mannschaften in Halbzeit zwei taktisch verhalten. Geht Einheit auf das zweite Tor oder riskiert Nienburg noch mehr, um den Rückstand wett zu machen? Beides traf zu – nach zunächst ausgeglichenem Spiel näherten sich die Gastgeber wieder druckvoll dem von Tobias Held gehüteten Nienburger Tor. Nach schönem Zusammenspiel (52.) kam Ibrahima Camara an den Ball, der tanzte im Strafraum zwei Abwehrspieler technisch gekonnt aus und ließ mit seinem straffen Schuss Held keine Abwehrchance – 2:0. Sollte hier etwa schon eine Vorentscheidung gefallen sein. Nein, weit gefehlt. Denn jetzt ging ein Ruck durch die Nienburger Reihen und der Druck auf das Einheittor wurde erhöht. Das verfehlte seine Wirkung nicht. Als in der 57.Spielminute Marcus Hechler kurz vor der Straumgrenze gefoult wurde, lief Tobias Donath zum fälligen direkten Freistoß an und versenkte den Ball im langen Eck. Aus Sicht der Gastgeber kam dieser Anschlusstreffer viel zu früh, war aber sicher auch nicht unverdient. Der FSV setzte jetzt nach und ließ Einheit nicht viel Luft zum atmen. Zwingende Torchancen aus dem Spiel heraus blieben aber Mangelware. Nur bei einem Schuss von Tony Adam in 58.Spielminute, der knapp am langen Pfosten vorbei strich und bei einem Flachschuss von Donath aus 10Metern, bei dem Wießner gedankenschnell abtauchte, bestand akute Gefahr. Nun schien es fast so, dass der SVE den knappen Vorsprung ins Ziel bringen könnte, denn gut vom herausragenden Libero Tobias Mund organisiert, stand Einheit defensiv sehr sicher und ließ kaum was zu. Bis zu jener 84.Spielminute – eine Flanke aus halblinker Position in den Einheitstrafraum, die der Libero per Kopf klären will, aber den Ball unglücklich zum 2:2 ins lange Eck verlängert. Was für ein Pech! Jetzt brannte es im Einheitstrafraum, denn Nienburg wollte nun unbedingt den Sieg. Mit Glück und Geschick verteidigten sich aber die Einheitspieler, wobei noch einmal Wießner in der 88.Spielminute Adams Kopfball mit toller Parade aus dem Winkel kratzte – Verlängerung.
Die erste Viertelstunde der Verlängerung gehörte den Gästen mit zwei Chancen, durch einen Distanzschuss (97.), den wieder der großartig aufgelegte Wießner entschärfte und durch Jan Thiele (101.), den man plötzlich laufen ließ, der aber knapp verzog. Dann kam die 108.Spielminute, ein aus Bernburger Sicht nicht berechtigter Freistoß für den FSV – Spezialist Donath, wer sonst (?), lief wieder an. Geschickt zirkelte er den Ball über die eigentlich gut postierte Mauer und wieder war das Ding drin, diesmal im kurzen Eck – 2:3. Ja, das war’s wohl. Doch Einheit gab sich nicht geschlagen, kämpfte aufopferungsvoll und sollte dafür noch den Lohn ernten. 118.Spielminute – der inzwischen eingewechselte Ricardo Kupka setzt sich am linken Strafraum der Gäste durch und kann den Ball nach innen passen. Camara ist mit seiner Wendigkeit zur Stelle und wird von den Füßen geholt – Strafstoß – eine Sache für Unglücksrabe Mund. Der lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt sicher zum viel umjubelten Ausgleich. Doch noch geschafft (?), zumindest bis zum Entscheidungsschießen vom Elfmeterpunkt. Und jetzt passierte was, was keiner erwartete, aber Einheittrainer Norbert Lehmann riskierte es und wechselte kurz vor Abpfiff der Verlängerung Ersatztorwart und Routinier Marcel Lutze für das Elfmeterschießen ein. Wießner zeigte für diese ungewöhnliche Maßnahme verständlicherweise nur wenig Verständnis, aber auch die verwunderten Zuschauer. Und der Trainer würde, egal wie die ganze Sache ausgeht, am Ende Erklärungsbedarf haben. Aber es war ein gelungener Schachzug, während die Bernburger, bis auf C.Vatthauer, alle ihr Elfmeter sicher versenkten, konnte Lutze die Nienburger Schützen zumindest soweit verunsichern, dass sie zweimal nicht trafen. Camara blieb es dann vorbehalten, mit seinem verwandelten Elfmeter für die Glückseligkeit im Bernburger Lager zu sorgen.
Wieder war eine Überraschung perfekt. Auch wenn es erst im Elfmeterschießen entschieden wurde, ging der SV Einheit auch aus dieser spannenden und Nerven aufreibenden Partie verdient als Sieger hervor.
Großartige Leistung Männer – weiter so!

(Spielstatistik)
(Zu den Achtelfinalspielen)


08.11.2015 12.ST Salzlandliga: Einheit muss bis zum Schluss um verdienten Sieg bangen
SV Einheit Bernburg – SV Blau – Weiß Pretzien 1:0 (1:0)

Erneut ruhiges und sonniges Herbstwetter begleitete dieses mit Spannung erwartete Spitzenspiel, Zweiter gegen Vierter. Zu Gast an der „Töpferwiese“ war der bisher sehr erfolgreich spielende Aufsteiger aus Pretzien. Immerhin schlugen sie schon zweimal einen Spitzenreiter jeweils mit 2:1. Erst entrohnte man die Alsleber und aus Baalberge entführte man ebenfalls drei Punkte. Den Gästen ging aber zudem auch noch der Ruf voraus, dass sie ihre Erfolge auch oft mittels einer überzogenen Gangart erringen. Vorweg, diesen ihr vorauseilenden Nimbus bestätigte die Mannschaft aus dem Norden unseres Salzlandkreises nicht. Vielmehr sahen die Zuschauer ein gutes und faires Salzlandligaspiel. Und wenn es doch auf Pretziener Seite zahlreiche Gelbe Karten (7) hagelte, entsprangen diese doch meistens Meckerei, die sich der gute Schiedsrichter Gorden Eckert aus Langenhagen (Hannover) nicht gefallen ließ. Schnell entwickelte sich ein flottes und auf technischem gutem Niveau stehendes Fußballspiel, dem in der ersten Hälfte vor allem die Gastgeber ihren Stempel aufdrückten. So verfehlte Ibrahima Camara bereits in der ersten Spielminute mit seinem Kopfball das Gästetor nur knapp. In der 10.Spielminute dann eine Doppelchance für den SVE, aber erst agierte Camara zu unentschlossen und danach scheiterte Simon Kirchhof. In der 20.Spielminute verfehlte, nach Christoph Vatthauers Eckball, der aufgerückte Einheitlibero, Tobias Mund ebenfalls per Kopfball das Tor. Doch die Einheitführung lag zu diesem Zeitpunkt förmlich in der Luft. Die Gäste waren in ihre Hälfte zurückgedrängt und Einheit hatte seinen Spielfaden gefunden. In der 22.Spielminute sollte es auch mit der längst fälligen Führung klappen. Einen Angriff über mehrere Stationen, quer vorm Pretziener Strafraum, schloss Routenier Marcel Wiedensee mit präziser scharfer Flanke von der linken Außenbahn in den Strafraum ab, in die der wachsame Alexander Rettinger startete und mit wuchtigem Kopfball dem gut haltenden Pretziener Torwart Nicky Lahne keine Chance ließ. Weitere zwei Minuten später ergab sich, nach gutem Zusammenspiel zwischen Benjamin Kuhn und Vatthauer, für letzteren die nächste Großchance, doch im Fallen konnte er Lahne nicht überwinden. Im Gegenzug prüften die Gäste auch mal Einheittorwart Marcel Lehmann, weil es in dieser Situation die Einheitabwehr nicht schaffte, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. So konnten die Pretziener mit zwei nicht ungefährlichen Schüssen von der Strafraumgrenze auch mal auf sich aufmerksam machen. Danach aber waren die Saalestädter wieder Chef auf dem Platz und in der 32.Spielminute war das 2:0 eigentlich ein Muss. Doch nach toller Vorarbeit von Camara, der sich im Strafraum bis zur Grundlinie durchtankte und dann auf Vatthauer quer legte, schaffte es der Einheittorjäger nicht, den Ball ins leere Tor zu schieben. In der 36.Spielminute war es jetzt Camara, der von Kuhn hervorragend in Szene gesetzt wurde, aber auch er vertendelte seine Chance in aussichtsreicher Position. So ging es also mit dem magersten aller Führungsresultate in die Pause. „Wenn sich diese schwache Chancenverwertung mal nicht rächt“, so der einmütige Tenor der Einheitanhänger. Und tatsächlich, nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein anderes Spiel. Jetzt tauchte auch der Tabellenvierte öfter vorm Einheittor auf und erzwang eine gewisse Ausgeglichenheit, ohne dass er zunächst gefährliche Situationen vorm Lehmanngehäuse herauf beschwor. Vielmehr ergaben sich nun für die Einheitspieler zahlreiche Räume zum Kontern. Doch diese wurden meist unkonzentriert im am Abschluss vergeben oder gar nicht erst zu Ende gespielt. Und daran waren sie alle beteiligt, die Camera, Rettinger, Vatthauer oder Schule etc.. Naja, kurz und knapp, der Sack hätte zu Gunsten des Tabellenzweiten längst zu sein müssen. So aber hielt man die Blauweißen im Spiel und die kamen nun doch noch zu Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Eine Viertelstunde vor Spielende war der Spielfaden beim Gastgeber endgültig gerissen und man musste nun noch um den Dreier zittern. Weil aber aber der eingewechselte Matthias Bruchmüller in der 80.Minute die beste Pretziener Chance vergab und seinen Schuss über dem Dreiangel platzierte, konnte Einheit am Ende jubeln. Am Ende steht aber für den SV Einheit ein hoch verdienter Heimsieg, weil man sich vor allem in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus auf Grund klarer spielerischer Überlegenheit erarbeitete und auch in der zweiten Hälfte, obwohl man den Gästen nun größere Spielanteile überließ, gute Möglichkeiten jedoch vergab und so, dass kennt Jeder, man bis zum Schlusspfiff um den Erfolg bangen musste.

Einheit: M. Lehmann, K. Thiele, T. Mund, M. Klaes, B. Kuhn, M. Schule, S. Kirchhof, A. Rettinger (84. M. Vetter), I. Camara (90. R. Kupka), C. Vatthauer, M. Wiedensee (77. D. Böhm)

Pretzien: M. Lahne, F. Herrler, D. Preuß, M. Reichel, C. Müller (46. P. Anhalt), R. Neumann (75. M. Bruchmüller), F. Menzel, F. Borchert, P. Regenstein, K. Grützner, C. Buchholz

Tor: 1:0 A. Rettinger (22.)

Schiedsrichter: Gordon Eckert (Hannover-Langenhagen) Assistenten: Wolfgang Siebert, Fabian Siebert ZS: 84


01.11.2015 11.ST Salzlandliga: Einheit nach Auswärtsdreier weiter mit ganz oben
SV Wolmirsleben – SV Einheit Bernburg 2:6 (2:4)

Herrliches sonniges und ruhiges Herbstwetter an diesem ersten Novembertag sorgte für allerbeste Bedingungen in diesem Salzlandliga Spiel. Die Gäste aus Bernburg hatten sich vorgenommen, die drei Punkte unbedingt mit an die Saalestadt zu nehmen. Entsprechend engagiert gingen sie die Begegnung an. Aber auch die Gastgeber, diesen Eindruck hatte man zumindest vor dem Anpfiff, hatten nicht vor klein beizugeben. Nach vorsichtigem gegenseitigen Abtasten tauchten die Bernburger in der 7.Spielminute erstmals gefährlich im Strafraum des WSA auf und nach einem Pressschlag zwischen Ibrahim Camara und einem Wolmirsleben Verteidiger hatte wohl Benjamin Kuhn die Fußspitze noch am Ball, von wo aus er über die Torlinie zum 0:1 trudelte. Die Gastgeber antworteten zwei Minuten später mit einem Dropkickschuss von Christoph Karasch, der den rechten Winkel knapp verfehlte. Doch Einheit gewann immer mehr an Sicherheit und zeigte die zunehmend die ausgereiftere Spielweise. In der 14.Spielminute glänzte Christoph Vatthauer mit herrlichem spielöffnendem Diagonalpass auf den rechts mitgelaufenen Simon Kirchhof, der mit viel Übersicht und Ruhe den Ball, am guten WSV Torwart Lars Gareis vorbei, zum 0:2 ins Tor schob. Die Grünweißen waren in dieser Phase schon sehr verunsichert und boten den Gästen wenig Gegenwehr. So konnte auch Mannschaftskapitän Marco Schule in der 16.Spielminute fast ungehindert von seiner großartigen Schusstechnik Gebrauch machen und zirkelte aus ca. 20 Metern das Spielobjekt mit dem Außenrist unhaltbar zum 0:3 ins lange Eck. Direkt nach Wideranpfiff ging es, nach Balleroberung, schon wieder in Richtung Wolmirsleber Tor. Vatthauer, dieses Mal über die rechte Seite kommend, bediente den in der Mitte mitgelaufenen Alexander Rettinger und der versenkte den Ball entschlossen und mit seinem schwächeren linken Fuß, gegen die Laufrichtung des Torwarts, zum 0:4. Was für eine Startphase! Wenn jetzt, nach einer guten Viertelstunde, einer dachte, das Spiel sei schon gegessen, der sah sich eines Besseren belehrt. Denn nun besann sich der WSV auf seine kämpferischen Qualitäten. Verbissen und mit hohen Tempo gingen die Einheimischen nun in die Zweikämpfe, wobei sie in ihren Mitteln nicht wählerisch waren. So kämpften sie sich in das Spiel und erarbeiteten auch Torchancen, wobei die Abwehr der Saalestädter nicht immer den sortiertesten Eindruck hinterließ. So konnte sich Einheittorwart Marcel Lehmann in der 20.Spielminute auszeichnen, als er gegen den rechts durchgebrochenen Ronny Stock, durch geschicktes Winkelverkürzen, klärte. Aber durch die erhöhte Aggressivität hatten die Gastgeber nun Zugriff zu ihren Gegenspielern und erzwangen damit auch Fehler im Einheitspiel. So war es in dieser Phase nicht verwunderlich, dass Christian Scholz ein Missverständnis zwischen Einheitlibero Tobias Mund und seinem Torwart nutzte, dass 1:4 (22.) zu erzielen. Als die Gäste in der 30. Spielminute über einen Einwurf diskutieren mussten, ob zu Recht oder zu Unrecht sei dahin gestellt, inzwischen hatte der Schiedsrichter zeitweilig sein gute Linie verloren, waren sie in der Abwehr kurz ungeordnet und diesen Umstand nutzte Stock zum 2:4. Was war denn nun los? Sollten die Gastgeber gar noch den Anschlusstreffer schaffen (?) – ein verrücktes Spiel. Doch die Gäste besannen danach wieder auf ihre vorteilhaften spielerischen Möglichkeiten und bekamen die Begegnung zunehmend wieder in den Griff. Das brachte auch wieder Torchancen. Ein schöner Angriff, aus der Abwehr über mehrere Stationen nach vorn getragen, sah Rettinger in Abschlussposition. Doch sein durchaus intelligenter Heberversuch scheiterte am guten Wolmirsleber Torwart und mit dem Halbzeitpfiff hatte Kuhn, nach weitem Einwurf von Kirchhof, eine weitere Möglichkeit, auf 2:5 zu erhöhen. In der 2.Halbzeit, die mit zwei halben Torchancen für Rettinger und Camara begann, sahen die Zuschauer zunächst ein sehr zerfahrenes, hektisches und von vielen Nicklichkeiten begleitetes Spiel. Die Gastgeber zeigten durchaus noch den Willen zum Anschlusstreffer zu kommen, allein die Mittel fehlten ihnen, zumindest an diesem Tag. Das lag aber auch daran, dass die Einheitabwehr nun auf allen Positionen sehr gefestigt auftrat und sich auch nicht durch Provokationen ihrer Gegenspieler beeindrucken ließ. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 66.Spielminute. Kuhn von hinten und Schule mit finalem Pass auf Vatthauer, der, plötzlich frei vorm Torwart, diesen Ball sicher zum 2:5 verarbeitete. Danach beruhigte sich die Begegnung wieder zusehends, obwohl sich für den WSV noch einmal zwei Chancen ergaben. Erst traf Stock nur den Innenpfosten (70.) und dann musste Lehmann einen 30 Meter Freistoßknaller von S. Salzmann entschärfen. Im Gegenzug rettete Gareis noch einmal mit einem Reflex gegen Camara. Danach fanden sich beide Teams wohl mit dem Ergebnis ab, ehe Rettinger in der 86.Spielminute, mit der Picke von der Strafraumgrenze, zum 2:6 Endstand erhöhte. Das Ergebnis spiegelt am Ende auch den Spielverlauf wieder. Ein Gastgeber, der die Startphase völlig verschlief und eine Gästemannschaft, die dies schnell zu nutzen verstand und über das gesamte Spiel gesehen nie die Kontrolle verlor und der Sieg so auch in der Höhe in Ordnung geht.

Einheit:
Lehmann, Thiele, Mund, Klaes, Kirchhof, Schule, Kuhn, Rettinger, Camara (76. Böhm), Vatthauer, Wiedensee (62. Vetter)

Wolmirsleben:
Gareis, Salzmann, Rust, Müller, Karasch, Schmidt, Scholz, Glienke (46. Stahlhut), Beck, Stock (57. Kutz), Protzmann

Torfolge: 0:1 Kuhn (7.), 0:2 Kirchhof (14.), 0:3 Schule (16.), 0:4 Rettinger (17.), 1:4 Scholz (22.), 2:4 Stock (30.), 2:5 Vatthauer (66.), 2:6 Rettinger (86.)

Schiedsrichter: Dirk Rittweger (Eggersdorf)  Assistenten: Benjamin Nickel, Erik Hunker ZS: 55


18.10.2015 10.ST Salzlandliga: Heimniederlage für Einheit im Spitzenspiel

SV Einheit Bernburg – SV 08 Baalberge 0:1 (0:1)
Im nachfolgenden Link können Sie den objektiv und hervorragend analysierten Spielbericht des SV 08 Baalberge lesen, dem aus Einheitsicht nichts hinzuzufügen ist. Kompliment beiden Mannschaften für dieses rassige Salzlandligaspiel, welches sicher ein Unentschieden verdient hätte, aber Baalberge auch nicht unverdient als Sieger sah.

18.10.2015 9.ST Salzlandliga: Einheit nach siebenten Sieg in Folge weiter Spitze
SV Einheit Bernburg – SV Rathmannsdorf 6:0 (1:0)
Die Großwetterlage am letzten Wochenende veranlasste beide Vereine dazu, das Heimrecht zu tauschen und diese Begegnung kurzerhand auf den Kunstrasen der Sparkassen – Arena auszutragen, um die Rasenplätze zu schonen. Unser Dank gilt hier dem TV Askania Bernburg. Bei ruhigem Herbstwetter entwickelte sich schnell ein flottes Spiel, wobei sich der gastgebende SV Einheit, dem wieder zahlreiche Stammspieler fehlten, bald eine Dominanz erarbeitete. So dauerte es auch nicht lange, bis die Bernburger erste Chancen erspielten. In der 8.Spielminute verfehlte Christoph Vatthauer das Gästetor, genauso, wie Benjamin Kuhn der in der 15.Spielminute gleich zweimal am besten Rahmannsdorfer, Torwart Stefan Krüger, scheiterte. Bereits eine Minute später die nächste Chance. Diesmal wurde Alexander Rettinger mittels Freistoß von Vatthauer herrlich freigespielt, aber auch hier konnte Krüger durch geschicktes Winkel verkürzen, das 1:0 verhindern. Im Gegenzug war dann auch mal für das Einheittor Gefahr im Verzug. Doch Marcel Poser jagte den Ball übers Tor. Nach 22 Minuten war es wieder ein Torschuss von Rettinger, der zur Ecke abgefälscht wurde. Dann strich Vatthauers Schuss aus 25 Metern (26.) haarscharf am Pfosten vorbei. Die Gäste spielten zwar mit, aber Gefahr fürs Einheittor konnten sie nur mit Standards herauf beschwören. So auch bei einem Freistoß von Chris Ingler in der 41.Spielminute, der zur Beute von Einheittorwart Marcel Lehmann wurde. Im direkten Gegenzug wurde Fränkel gefoult. Den folgenden Freistoß zirkelte Vatthauer auf den Kopf des am langen Pfosten lauernden Mathias Vetter. Dessen Kopfball ins kurze Eck bedeutete die längst überfällige Führung. Hier sah aber auch der gute Krüger nicht gut aus, der den Ball leicht unterlief. Damit ging es in die Pause.
Einheittrainer Norbert Lehmann schien bei der Pausenbesprechung die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn was die Zuschauer in den zweiten 45 Minuten zu sehen bekommen sollten, war sehr ansehnlicher Kombinationsfussball mit herrlichen Toren. Das Spiel ging sofort los mit zwei herausgespielten Torchancen. Bei der ersten trieb der überragende Kapitän Marco Schule den Ball durch das gesamte Mittelfeld und bediente Vatthauer mustergültig. Doch wieder ging dessen Schuss knapp vorbei. Nicht anders erging es Rettinger bei der Aktion unmittelbar danach. Sollte das mit der Abschlussschwäche so weiter gehen? Diese Frage beantwortete der Kapitän höchst persönlich. Doch vorher hatten die Gäste noch einmal eine Möglichkeit durch Dirk Herrmann. Sein Torschuss (52.) ging übers Tor. Im Gegenzug wurde Vetter am linken Strafraumeck von den Füßen geholt. Den folgenden Freistoß hämmerte Schule zum 2:0 ins Tor – keine Chance für Krüger. Einheit wurde nun immer stärker und spielsicherer, während Rathmannsdorf in gleichem Maße nachließ.. In der 55.Spielminute dann ein großer Auftritt von Vatthauer, der gleich mehrere Abwehrspieler austanzte und damit Rettinger so freispielte, dass der keine Mühe hatte auf 3:0 zu erhöhen. Die Gastgeber schienen nun auf den Geschmack gekommen zu sein. Ihr Torhunger war augenscheinlich. Und was die Zuschauer in der 60.Spielminute zu sehen bekamen, allein dafür hatte sich ihr Kommen an diesem Sonntagnachmittag gelohnt. Es sollte der große Augenblick des Marco Schule sein, ein kurzer Blick, dann aus ca. 25 Metern Maß genommen, zirkelte er den Ball mit dem rechten Außenrist genau in den Winkel zum 4:0 – ein Traumtor!
Danach spielte Einheit mit flüssigen Kombination die Zeit runter, wobei sich noch mehrere Torchancen ergaben, während einige Gästespieler nur noch durch unsaubere Aktionen und Rumpöbeleien auffielen. Trotzdem kamen sie auch noch einmal zu zwei Torchancen. Einmal hatte der Ersatztorwart der Bernburger, Oliver Wießner, der sein Debut für den SV Einheit gab und für die letzte Viertelstunde für Lehmann eingewechselt wurde, Gelegenheit sich mit toller Parade auszuzeichnen und in der 85.Spielminute landete, nach einer Ecke, ein Kopfball am Außenpfosten.
Wer jetzt dachte, das war es, sah sich im positiven Sinne, zumindest aus Bernburger Sicht getäuscht. Denn der große Auftritt von Einheittorjäger Vatthauer stand ja auch noch bevor. Ihm gehörten die letzten beiden Spielminuten. Nach sehr guten Angriffsspiel aus der Abwehr heraus, leistete Kuhn tolle Vorarbeit für das 5:0 durch Vatthauer, der damit seine drei Spiele dauernde Torflaute beendete. Und dem nicht genug, sofort nach Wiederanpfiff rollte die nächste Angriffswelle auf das Gästetor. Jetzt gab Schule die Vorlage für Vatthauer, der sofort aus der Drehung abzog und mit seinem Torschuss ins lange Eck und damit dem 6:0 einen herrlichen Schlusspunkt unter diese unterhaltsame Partie setzteLetztlich war es ein hoch verdienter Erfolg für den SV Einheit, auch in der Höhe. Ein Kompliment der gesamten Mannschaft, die es in diesen Wochen immer wieder schafft, hochkarätige Ausfälle (Thol, Kupka, Munck, Camara, Wiedensee um nur einige zu nennen) zu kompensieren. Den Lohn dafür holt sie sich zur Zeit ab und wir hoffen, dass dieser Zustand möglichst lange anhält.Einheit:
Marcel Lehmann (75. Oliver Wießner), Karl Thiele, Tobias Mund, Markus Klaes, Simon Kirchhof, Marco Schule, Benjamin Kuhn, Max Fränkel, Mathias Vetter (60. Ricardo Beck), Alexander Rettinger (71. Stefan Sperlich), Christoph VatthauerRathmannsdorf:
Stefan Krüger, Dirk Herrmann, Marcel Poser, Oliver Reher, Markus Hirsch, Alexander Bock, Chris Ingler, Daniel Sonnabend, Jan Pöstinger, Andreas Reher, Stefan Deutschländer (86. Daniel Nettlau)Torfolge:
1:0 Mathias Vetter (42.); 2:0 Marco Schule (51.); 3:0 Alexander Rettinger (53.); 4:0 Marco Schule (60.); 5:0 Christoph Vatthauer (89.); 6:0 Christoph Vatthauer (90.)Schiedsrichter: Ralf Wondratschek (TSG Unseburg/T.) Assistenten: Frank Baldamus, Manuel Stein ZS: 63

11.10.2015 2.Hauptrunde Salzlanpokal: Einheit überrascht Landesklassenspitzenreiter
SV Einheit Bernburg – Schönebecker SV 1861 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) n.V.Man durfte gespannt sein, wie dieses Duell zweier Spitzenreiter ausgeht. Schließlich hatten beide Kontrahenten eine Woche zuvor die Tabellenführung in ihrer jeweiligen Liga erobert. Von der Papierform her waren natürlich die Schönebecker der klare Favorit für diese Begegnung, sind sie doch eine Spielklasse höher angesiedelt. Entsprechend begann auch die Partie. Der SSV kontrollierte schnell mit viel Ballbesitz die Partie und setzte sich weitestgehend in der Hälfte der Gastgeber fest. Das lag aber nicht nur an den Gästen, sondern auch an den taktisch gut eingestellten Saalestädtern, die ihren Gegner erst an der Mittellinie empfangen wollten, um so die Räume für die Elbestädter zu verengen. Mit großer Disziplin setzten die Einheitspieler diese Taktik um, konnten es aber letztlich nicht vermeiden, dass der SSV immer wieder zu Chancen kam. So hatte schon in der Anfangsphase Philipp Garmann Pech, dass sein Schuss aus der Drehung das Einheittor knapp verfehlte. Aber die Gastgeber versuchten auch über die spielerische Linie für Entlastung zu sorgen. So kam Christoph Vatthauer im Gästestrafraum in der 9.Spielminute zu einer Kopfballchance, brachte aber nicht den notwendigen Druck hinter den Ball. Das Chancenplus blieb beim SSV, doch zu fahrlässig gingen die Schönebecker mit ihren Möglichkeiten um, wie auch in der 18.Spielminute, als Sebastian Jakobs ein Mißverständnis der Einheitabwehr mit Marcel Lutze, der an diesem Tag das Einheittor hütete nicht nutzen konnte. Lutze, der an diesem Tag vom Trainer den Vorzug vor Stammkeeper Marcel Lehmann erhielt, um ihm nicht nur Spielpraxis zu verleihen, sondern ihm auch mal Dank zu sagen dafür, wie er die Rolle des Reservisten Woche für Woche annimmt, rechtfertigte dieses Vertrauen bravourös. So war er stets zur Stelle, wenn der SSV sich mal entscheidend gegen die Einheitdefensive durchsetzte. Doch der Landesklassenspitzenreiter machte es der Einheitabwehr auch nicht allzu schwer. Zu oft agierte er mit langen Bällen, auf die sich die Bernburger im Verlauf des Spiels gut einstellten und so viele Angriffe abfangen konnten. So konnte Einheit seinerseits doch ab und zu kleine Nadelstiche setzen, wie auch in der 20.Spielminute, als Alexander Rettingers Grundliniendurchbruch mit anschließender scharfer Eingabe keinen Abnehmer fand oder auch in der 35.Spielminute, in der Einheit zu seiner besten Torchance in der ersten Hälfte kam. Marco Schule lief sich im rechten Mittelfeld frei, bekam den Ball und bediente den kreuzenden Vatthauer, dem ein Schritt fehlte, sodass Stephan Pingel im Gästetor rechtzeitig zur Stelle war. Mit einer Kopfballchance, nach Freistoß für den SSV, endete die erste Hälfte. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schuss von Vatthauer (47.) von der Sechzehnmeterlinie, den Pingel aus der Ecke kratzte. Dann war der SSV wieder dominant, aber nicht zwingend, sodass Lutze nur selten eingreifen musste, weil die Schüsse entweder das Einheittor verfehlten oder selbst der Fangzaun keine Hürde darstellte. Auch der SV Einheit, der schon frühzeitig zwei Wechsel aus Verletzungsgründen vollziehen musste, war immer in der Lage den einen oder anderen spielerischen Akzent zu setzen, hatte aber durch einen Distanzschuss von Schule in der 60. Spielminute, den Pingel entschärfte, seine letzte Möglichkeit in der regulären Spielzeit. Da auch Schönebeck aus seiner Überlegenheit kein Kapital mehr schlagen konnte, hieß es am Ende 0:0 und damit Verlängerung. Man durfte nun gespannt sein, wie die Einheitspieler sich in der zusätzlichen halben Stunde verkaufen werden. Und diese Frage kann nur positiv beantwortet werden. Wer dachte, dass die Gastgeber nun noch weiter zurück gedrängt werden und der SSV eventuell nun konditionelle Vorteile in die Waagschale werfen kann, sah sich eines anderen belehrt. Denn Einheit ergriff nun mehr Initiative und es schien, als wären jetzt die Gastgeber einem Torerfolg näher, als die Schönebecker, die aber trotzdem in der 101. und 103.Spielminute gute Möglichkeiten hatten. Die zweite Hälfte der Verlängerung sah dann zunächst einen SVE, dem es sogar gelang, sich in der Gästehälfte festzusetzen. Man nutzte jetzt die Passivität der SSV Spieler weidlich aus, die den Gastgeber spielen ließen und wenig Druck auf den jeweils ballführenden Spieler ausübten. Die Quittung dafür bekamen sie in der 113.Spielminute serviert. Nachdem die Einheitspieler, wieder fast ungehindert, vorm Gästestrafraum kombinieren durften, kam es zur Flanke in den Strafraum auf den inzwischen eingewechselten Ibrahima Camara, der gefoult wurde. Am Strafstoßpfiff bestand kein Zweifel und Tobias Mund krönte seine gute Leistung im Abwehrzentrum mit der souveränen Verwandlung dieses Elfmeters. 1:0, wer hätte das gedacht! Doch die Schönebecker waren noch lange nicht geschlagen. Einheit musste jetzt noch bange Minuten überstehen, denn plötzlich wurden die letzten sieben acht Minuten noch zu einem echten Pokalfight. Jetzt drückten die Gäste auf das Tempo und versuchten alle Möglichkeiten, ob fair oder weniger, doch noch zum Ausgleich zu kommen. Eine jetzt aufopferungsvoll kämpfende Einheitelf, mit einem super aufgelegten Torwart in letzter Instanz, wusste diesen jedoch zu verhindern.
Letztlich war es ein nicht unverdienter Erfolg für einen SV Einheit, der mit großer taktischer Disziplin die Vorgaben von Trainer Norbert Lehmann umsetzte und den höherklassigen, über weite Strecken überlegenen Gegner in die Knie zwang und dabei auch noch zeigte, dass man spielerisch, trotzdem einige wichtige Akteure nicht an Deck waren, zu einigem in der Lage ist. Gratulation Männer und für das Achtelfinale, sowie für die anstehenden Punktspiele weiter viel Erfolg!!!Einheit:
Marcel Lutze, Karl Thiele, Tobias Mund, Markus Klaes, David Munck (28. Daniel Böhm), Marco Schule, Benjamin Kuhn, Simon Kirchhof, Rene Bergschmidt (85. Ibrahima Camara), Alexander Rettinger (24. Mathias Vetter), Christoph VatthauerSSV
Stephan Pingel, Mathias Braunert, Stefan Kauczor (80. Heiko Ladebeck), David Kühn, Martin Kühne, Danny Rothe, Christian Bruchmüller (102. Marc Kasper), Philipp Garmann, Stefan Dudziak, Christian Wagner, Sebastian JakobsTor: Tobias Mund (113. FE) ZS: 76Schiedsrichter: Marcel Kautz (Calbe) Assistenten: Bernd Radespiel, Tobias Radespiel

Geplante Vorbereitungsspiele – Winter 2016

Sa, 23.01. Anstoß: 13:00 Uhr  Bitzturnier beim SV 09 Staßfurt I. u. II.  0:1 u. 2:0 (Tore: Rettinger, Camera)
So,  31.01. Anstoß: 13:00 Uhr gegen SV Rot-Weiß Großörner – Sparkassen – Arena (KR) 0:2 (0:0)
So, 07.02. Anstoß: 13:00 Uhr beim TV Askania Bernburg III. 3:3 (1:2) (Tore: Camara, Kupka, Thiele)
Sa, 13.02.  Anstoß: 15:00 Uhr gegen SV Plötzkau 1921   2:1 (1:1) (Tore: 2x Rettinger)
So,  21.02. Anstoß: 14:00 Uhr gegen FSV Rot-Weiß Alsleben – Einheitplatz (Nachholespiel) abgesagt!
So, 21.02.  Anstoß: 13:00 Uhr SV Blau-Weiß Hausneindorf (H) 3:1 (0:0)  (Tore: Beck, 2xVatthauer)
Sa, 28.02. Anstoß: 13:00 Uhr gegen FSV Drohndorf/Mehringen – Sparkassen – Arena (Kunstrasen) 5:3 (1:1)
(Tore: M. Fränkel, 3xC. Vatthauer – Hattrick, ET/FSV) (Spielbericht Quelle: SFT-Sportfotos.de )


Hallenturniere

02.01.2016 32.Neujahrsturnier der SG Neuborna 62
Beginn: 15:00 Uhr  Anreise: 14:30 Uhr

Die Einheitmannschaft konnte sich, nach verpatztem Turnierauftakt gegen den BFC, zumindest im kämpferischen Bereich steigern und wurde nach Siegen gegen die Anhalt – Handballer und den 1.FSV Nienburg sogar noch Gruppensieger. Das war der vierte Halbfinaleinzug in Folge bei diesem Traditionsturnier. Hier stand ihnen mit der 3.Mannschaft des TV Askania, die sich mit dem Oberligaspieler Michael Schmidt noch verstärkt hatte, viel Erfahrung gegenüber. Diese sollte ausreichen, um die Einheitfußballer, die ohne viele Stammspieler auskommen mussten, in die Schranken zu weisen. Dennoch ist die neuerliche Halbfinalteilnahme für den SV Einheit als Erfolg zu werten und es wurde das Optimum an diesem Tag erreicht.
Im Finale des fairen Turniers, welches wieder sehr gut von der gastgebenden SG Neuborna 62 organisiert wurde, setzte sich mit dem FSV Rot-Weiß Alsleben verdientermaßen auch die beste Mannschaft der Veranstaltung durch.
Einheit: O. Wießner, T. Mund, M. Kirschner, A. Rettinger, M. Wiedensee, R. Kupka, A. Rettinger, B. Kuhn

Ergebnisübersicht
Staffel 1: 1.SV Einheit Bernburg, 2.SV Anhalt Bernburg (Handball) 3.1.FSV Nienburg, 4.Bernburger FC
Einheit – BFC 0:2, – SV Anhalt 5:2, – Nienburg 2:1, SV Anhalt – Nienburg 3:2, – BFC 3:1, Nienburg – BFC 4:1

Staffel 2: 1.FSV Rot-Weiß Alsleben, 2.TV Askania Bernburg III., 3.SV Schwarz-Gelb Bernburg, 4.SG Neuborna/Gröna II.
Alsleben – Schw.-Gelb 2:1, – Askania 2:2, – Neuborna/G. 7:1, Askania – Neub./G. 5:1, – S/G 2:0, S/G – Neub./G. 8:1

Halbfinale: Einheit – Askania III. 0:2  /  Alsleben – SV Anhalt 3:2 n. Golden Goal
um Platz 3: SV Anhalt – Einheit 2.1 n. Neunmeterschießen
Finale: FSV Rot – Wiß Alsleben – TV Askania Bernburg III. 3:1

Turnierausschreibung

Danach begibt sich der SV Einheit in eine kurze Winterpause und beginnt am 21.01.2016
mit der Vorbereitung auf die Rückrunde der Salzlandliga.

18.12.2015 6.Saale – Cup des TV Askania Bernburg – 4.Platz für den SV Einheit
Beginn: 18:00 Uhr  Ende: ca. 22:00 Uhr
Spielort: „Bruno – Hinz“ – Sporthalle Bernburg

Teilnehmer:
SV Schwarz-Gelb Bernburg, 1.FSV Nienburg, SV Einheit Bernburg, BSC Biendorf,
Quedlinburger SV, TV Askania Bernburg

6.Saale-Cup
Einheit erzielte beim ersten von zwei Hallenturnieren in diesem Winter, mit je 2 Siegen und Niederlagen, bei einem Remis einen guten 4.Platz. Zwei unnötige Niederlagen gegen die beiden Erstplatzierten dieses Turniers verhinderten eine noch bessere Platzierung unserer Männer. Wermutstropfen und damit großer Verlust für den SV Einheit – Christoph Vatthauer erlitt nach Foulspiel eines Biendorfer Spielers einen Mittelfußbruch und fällt nun ca. ein Vierteljahr aus.
Wir wünschen dem Einheittorjäger auf diesem Wege baldige Genesung!
Ergebnisübersicht


04.10.2015 8.ST Salzlandliga: Nach Arbeitssieg übernimmt Einheit TabellenspitzeSV Einheit Bernburg – MTV 1887 Welsleben 2:0 (1:0)

Herrliches ruhiges Spätsommerwetter und ein gut präparierter Rasen waren beste Voraussetzungen, um ein gutes Salzlandligaspiel erwarten zu können. Aus Sicht der Gastgeber hatte man sich sicher größeren spielerischen Glanz und das eine oder andere Tor mehr vorgenommen. Dies jedoch nicht zuzulassen, war das Ziel der stets fairen Gäste aus Welsleben. Sehr tief stehend, von der ersten Minute an, konnten sie ihren Plan weitestgehend umsetzen, konnten es aber trotzdem nicht verhindern, das Einheit zu vielen guten Chancen kam, die aber leider und das auch schon in den ersten Spielminuten unkonzentriert vergeben wurden. In der 8.Spielminute schafften sie aber trotzdem die frühe Führung durch Benjamin Kuhn, der nach einem Kopfball von Ibrahima Camara im Nachsetzen den Ball über die Linie zum 1:0 brachte, ohne ihn dabei voll zu treffen. Direkt nach der Führung hätte Christoph Vatthauer schon auf 2:0 erhöhen können, doch sein Schuss mit der Picke landete am Pfosten (9.). Beim gut platzierten Distanzschuss von Marco Schule in der 21.Spielminute zeigte sich der beste Welslebener, Torwart N. Reinhold, auf dem Posten. Die Überlegenheit der Gastgeber hielt weiter an, gefährlich in ihren Aktionen waren sie auch weiter, aber durch viele Ungenauigkeiten im Passspiel sorgten sie oft selbst dafür, dass ihre Angriffe zu oft nicht zwingend zu Ende gespielt werden konnten. Den Rest besorgten die engmaschig stehenden Welslebener. Erst in der 35.Spielminute, nach gutem Zusammenspiel zwischen Vatthauer und Schule, der letztlich Fränkel bediente, kam letzterer zum Abschluss, welcher allerdings kein Problem für den Gästetorwart darstellte. Im direkten Gegenzug konnten die Gäste mal einen Angriff mit einem Torschuss, der knapp vorbei ging, abschließen. Mit einem weiteren Pfostenschuss(45.) beendete Vatthauer dann die erste Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Ein Gastgeber, der bemüht war nachzulegen und eine Gastmannschaft, die sich wohl scheinbar auf Schadensbegrenzung verlegt hatte. Das sollten die Saalestädter wieder zu einem schnellen Treffer nutzen können. In der 50.Spielminute war es Camara, der seinen Schuss im langen linken Eck zum 2:0 unterbrachte. Wer jetzt dachte, nun macht der Tabellenzweite richtig ernst, sah sich getäuscht. Es lief an diesem Tag, trotz der Überlegenheit, einfach nicht viel zusammen und viele gut gemeinte Aktionen blieben nur Stückwerk. So verflachte das Spiel zusehends. Einheit hatte trotzdem noch Gelegenheiten das Ergebnis zu erhöhen. So kratzte Reinhold Vatthaues Distanzschuss (70.) mit herrlicher Parade aus dem Winkel und auch in der 78.Spielminute gelang noch einmal ein schöner Spielzug über die linke Seite. Vatthauer hatte den sich geschickt freilaufenden Camera angespielt, der Ball auf den rechts mitgelaufenen Fränkel weiterleitete. Doch Fränkel jagte den Ball aus aussichtsreicher Position mit vollem Risiko übers Gebälk.
In der Schlussphase, als sich die Mannschaften schon auf den Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Torsten Meiners vorbereiteten, kamen die Gäste dann doch noch zu zwei guten Torgelegenheiten. Erst musste Einheittorwart Marcel Lehmann einen Torschuss (89.) aus 16 Metern seines Namensvetters Martin Lehmann parieren und in der 90 + 2 war es noch einmal Lehmann, der den Ball am Torwart vorbei schob, aber auch nur den Pfosten traf. Danach war Schluss.
Letztlich war es ein glanzloser, aber allemal hoch verdienter Arbeitssieg. Auch solche Spiele, wo nicht so viel läuft, muss man mal nachhause bringen. Immerhin bringt der sechste Sieg in Folge für den SV Einheit die Tabellenführung. Hut ab Männer und weiter so! Kommende Woche steht erst einmal das Pokalspiel an, wo es dann heißt Spitzenreiter der Salzlandliga gegen Spitzenreiter der Landesklasse Staffel 2, den Schönebecker SV. Eine interessante Konstellation, die vor allem unserer Mannschaft einiges abverlangen wird. Eine Steigerung wird nötig sein, dann ist eine Überraschung nicht unmöglich. Also viel Erfolg!

Einheit
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Tobias Mund, Stefan-Claus Thol (59. Mathias Vetter), Markus Klaes, Marco Schule, Benjamin Kuhn, Max Fränkel, Alexander Rettinger (68. Stefan Sperlich), Ibrahima Camara (87. Marcel Lutze), Christoph Vatthauer

MTV Welsleben
Norman Reinhold, Philipp Biermann, Oliver Musikant, Marcus Germer, Michael Busch, Michael Wallborn, Martin Lehmann, Marcel Röseler (79. Thomas Reichel), Dennis Rohde, Michael Schulz, Lukas Becker)

Torfolge: 1:0 Benjamin Kuhn (7.); 2:0 Ibrahima Camara (50.)

Schiedsrichter: Torsten Meiners (Hecklingen) Assistenten: R. Hallmann, J. Schröter ZS: 75


19.09.2015 6.ST Salzlandliga: Einheit ist nach Arbeitssieg nun Zweiter

SV Einheit Bernburg – TSG Calbe II 7:4 (5:2)

(Kurzbericht – ein ausführlicher Bericht vom Spiel ist diese Woche aus technischen Gründen nicht möglich)
Mit 11 Toren war es ein sehr zuschauerfreundliches Match und dies war sehr oft den löchrigen und unsortierten Abwehrreihen geschuldet, so Einheit-Trainer Norbert Lehmann. Gegen die stets kampfstarken Gäste hatte der Gastgeber, trotz Feldüberlegenheit sowie spieltechnischen und läuferischen Vorteilen, einen schweren Stand. Vor allem nach der 6:2 Führung ließ der Gastgeber zu oft die Zügel schleifen, dennoch war der verdiente Einheit-Arbeitssieg nie gefährdet.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Markus Klaes, Stefan-Claus Thol, David Munck, Marco Schule, Benjamin Kuhn (55. Rene Bergschmidt), Ricardo Kupka (68. Mathias Vetter), Alexander Rettinger (87. Peter Henze), Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer

TSG Calbe:
Sebastian Brandt, Tino Kolloff (61. Phillip Schönian), Thomas Dummer, Alexander Heyer, Tim Thaele, Maximilian Mikoleit, Sascha Bergholz, Claudio Recklebe (87. Philipp Höppner), Steffen Rudnick, Pascal Weber (83. Alexander Gente), Stefan Sandau

Tore: 1:0 Benjamin Kuhn (13.); 2:0 David Munck (20.); 2:1 Claudio Recklebe (Foulelfmeter, 21.); 3:1 Ibrahima Camara (38.); 3:2 Maximilian Mikoleit (39.); 4:2 Alexander Rettinger (41.); 5:2 Christoph Vatthauer (45.); 6:2 Christoph Vatthauer (55.); 6:3 Sascha Bergholz (59.); 6:4 Alexander Gente (73.); 7:4 Christoph Vatthauer (80.)

SR: Steffen Lange (SV 08 Balberge) SRA: Andreas Bachmann (Hecklingen), Michael Andrae (Bernburger FC) ZS:62
RK: Alexander Gente (TSG Calbe II, 88.)


13.09.2015 5.ST Salzlandliga: Einheit ist Gewinner des Spieltages

SV Wahrte Hakeborn – SV Einheit Bernburg 0:5 (0:3)

Den Einheitspielern war bewusst, dass sie ein sehr schwieriges Auswärtsspiel gegen einen kampfstarken Gegner erwarten würde. Entsprechend konzentriert gingen sie am Sonntagnachmittag das Tagesgeschäft an. Verhindern konnten sie jedoch die starke Anfangsphase der Gastgeber nicht. Erst nach zehn Minuten konnten die Gäste sich vom Anfangsdruck der Wahrteelf etwas frei machen und tauchten erstmals gefährlich vor dem von S. Scherbaum gehüteten Tor auf. Erst hatte Ibrahima Camera nach Freistoß von Christoph Vatthauer eine Torchance (11.) und unmittelbar danach verpassten alle Max Fränkels Eingabe. Zwei Minuten später dann ein sauber vorgetragener Angriff der Saalestädter über die Stationen René Bergschmidt, Marco Schule und Vatthauer, der letztlich auf den rechts mitgelaufenen Camera abspielte, der den Ball im langen unteren Eck versenkte – das 0:1. Kurz nach Wiederanpfiff fehlte auf der linken Abwehrseite der Bernburger die Zuordnung, sodass der sehr agile Andy Dzicher in beste Schussposition kam. Sein Abschluss aber, völlig frei vor Einheittorwart Marcel Lehmann, war zum Glück eher sehr kläglich und stellte für den Keeper kein Problem dar. Im Gegenzug dann wieder Einheit mit einem von Vatthauer auf Tobias Mund abgelegten Freistoß. Dessen Schuss pfiff haarscharf am langen Pfosten vorbei. Dann sahen die Zuschauer für eine gute Viertelstunde ein Spiel, bei dem sich beide Teams neutralisierten, die feinere technische Anlage aber die Bernburger schlugen. Vor den Toren passierte in dieser Phase allerdings nichts. Erst in der 38.Spielminute gab es wieder einen sehenswerten und zielstrebigen Angriff des SVE zu sehen. Nach schönem Zusammenspiel, aus der eigenen Abwehr heraus, wurde Camera angespielt, der in den Strafraum eindrang und dort von Scherbaum von den Füßen geholt wurde – der sehr gute Unparteiische Dustin Neumann zögerte nicht und zeigte auf den ominösen Punkt, wobei der Torwart, sicher etwas zu hart (?), auch noch die rote Karte gezeigt bekam. Nur wer sollte nun den Strafstoß schießen (?), fragten sich die mitgereisten Fans. In den letzten Wochen funktionierte das Strafstoßschießen nicht mehr, obwohl sich verschiedene Spieler versuchten. Nun war die Sache an Torwart Lehmann. Der schritt mit großer Gelassenheit und Ruhe zur Ausführung, lief an und verwandelte bombensicher zum 0:2. Dieser Bann ist damit hoffentlich gebrochen.
Die Gastgeber versuchten, nichts schuldig zu bleiben und beschworen unmittelbar nach dem zweiten Gegentreffer zwei gefährliche Situationen im Einheitstrafraum herauf. Letztlich konnte aber Michael Wodarzek den Ball in aussichtsreicher Position (44.) nicht kontrollieren. Stattdessen hatte Alexander Rettinger, nach einem von Vatthauer getreten Eckball, mehr Glück und seine Direktabnahme landete zum 0:3 (45.) im Tor – effektiv. Dann war Halbzeit.
In der zweiten Hälfte waren die Gastgeber sehr bemüht, mit großem Kampfgeist den fehlenden Spieler wettzumachen. Das gelang auch weitestgehend, ohne damit großen Druck auf die Einheitabwehr ausüben zu können. Die Spielkontrolle blieb immer beim SV Einheit. In der 63.Spielminuten dann das 0:4 – wieder war Vatthauer mit einen auf Fränkel ausgeführten Freistoß der Ausgangspunkt. Fränkel bediente den plötzlich in vorderster Spitze aufgetauchten Bergschmidt, der den Ball ins Tor spitzelte. Einheit dominierte nun, ob der Überzah,l souverän, ohne aber zu glänzen, während beim Gastgeber zusehends die Kräfte schwanden. In der 83.Spielminuten bediente der inzwischen eingewechselte Marcel Lutze den Einheittorjäger mit geschicktem Pass in die Tiefe, der nun völlig frei vorm Torwart sich die Chance, seine erste im Spiel, zum 0:5 Endstand nicht entgehen ließ.
Am Ende war es ein hoch verdienter Erfolg der Gäste, die das Fehlen wichtiger Stammspieler, wie Benjamin Kuhn, Ricardo Kupka oder Marcel Wiedensee gut kompensiert haben und damit einen weiteren Schritt nach vorn getan haben.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Tobias Mund, Stefan-Claus Thol, Rene Bergschmidt, Marco Schule, Markus Klaes, Max Fränkel, Alexander Rettinger (77. Marcel Lutze), Ibrahima Camara (54. Mathias Vetter), Christoph Vatthauer

Wahrte:
Sascha Scherbaum, Benjamin Seilz, Andy Dzicher (70. Rene Baller), Michael Wodarzek, Sebastian Gruber (88. Andreas Rinke), Christian Kaufmann (77. Thiemo Althaus), Christoph Niemann, Nick Allert, Jens Binnebößel, Chris Bertling, Karsten Müller

Torfolge: 0:1 Ibrahima Camara (12.); 0:2 Marcel Lehmann (Foulelfmeter, 39.); 0:3 Alexander Rettinger (45.); 0:4 Rene Bergschmidt (63.); 0:5 Christoph Vatthauer (82.)

Schiedsrichter: Dustin Neumann (Staßfurt) Assistenten: Uwe Wylega Thomas Stude (beide FC Bode Löderburg) ZS: 60


06.09.2015 4.ST Salzlandliga: Ungefährdeter Heimsieg des SV Einheit

SV Einheit Bernburg – SV Wacker 90 Felgeleben 4:1 (3:1)

Die Gastgeber hatten sich an diesem herbstlichen, regnerischen Nachmittag unbedingt vorgenommen, dem klaren Sieg in Cörmigk einen weiteren folgen zu lassen. Aber man erwartete auch mit der Mannschaft aus dem Schönebecker Vorort ein Team, dass mit einem Sieg und zwei Remis in der noch jungen Saison immer noch ungeschlagen war und dessen Stärken vor allem im offensiven Bereich zu sehen sind.
Entsprechend konsequent wurde in der Einheitabwehr von Anfang an agiert. Vorn ging sofort die Post ab, um nicht zu sagen, die Einheit begann furios. Bereits in den ersten zwölf Spielminuten hatten die Einheitspieler Chancen für mindestens drei Tore. Doch Max Fränkel, Ibrahima Camera oder auch Christoph Vatthauer vergaben beste Möglich – keiten. In der 10.Spielminute steckte Vatthauer am Strafraum geschickt durch auf Camera, der nur noch durch Foulspiel gebremst werden konnte. Der insgesamt die Partie gut leitende Maximilian – Peter Müller zeigte sofort auf den Punkt. Nach zuletzt mehreren verschossenen Strafstößen übernahm dieses Mal Mannschaftskapitän Marco Schule die Verantwortung. Leider konnte auch er den gegnerischen Torwart nicht überwinden, der seinen Schuss über die Querlatte lenkte. Das nimmt nun mittlerweile peinliche Züge an. Aber zum Glück ist Einheit zur Zeit in der Lage, seine Tore auch ohne derartige Standards zu erzielen. Aber erst einmal waren die Gastgeber im Glück, denn direkt nach dem vergebenen Strafstoß hatte Martin Glaser im Gegenzug die Chance zum 0:1. So war es in zwischen der 11. und 13.Spielminute ein offener Schlagabtausch. Denn der Felgelebener Chance folgte sofort eine weitere für Camera, der aber an Torwart Kevin Clement scheiterte und schon ging es wieder anders herum, über die linke Felegelebener Angriffsseite, mit einer Flanke auf den mitgelaufenen Tom Simon, für den sich eine Kopfballchance ergab. Danach sollte es endlich doch soweit sein, mit dem längst überfälligen ersten Treffer in diesem Spiel. Routinier Marcel Wiedensee hatte Vatthauer, mit herrlichem Pass in die Tiefe, in Szene gesetzt und dieses Mal versenkte der Einheittorjäger den Ball im langen unteren Eck zum 1:0 (13.). Bereits zwei Minuten später reagierte Vatthauer im Wackerstrafraum am schnellsten und legte im Fallen das 2:0 nach. Dem nicht genug, sahen die Zuschauer in der 18.Spielminute einen herrliches Zusammenspiel über links, zwischen Vatthauer, Schule und Benjamin Kuhn, der Schules Außenristflanke gekonnt auf Vatthauer ablegte. Sein Abschluss war für Clement nicht zu halten und ein lupenreiner Hattrick, innerhalb von fünf Minuten, war perfekt – das 3:0. Danach beruhigte sich der Tordrang der Ein – heimischen etwas und Felgeleben spielte jetzt auch wieder mit und kam sogar, nach einem Abwehrfehler durch Sascha Körner in der 19.Spielminute zum 1:3 Anschlusstreffer. In der Folge entwickelte sich bis zur Halbzeitpause ein verteiltes Spiel, wobei Einheit immer die Kontrolle behielt und noch zu zwei Möglichkeiten durch Kuhn (28.) und Vatthauer (43.) kam.
Nach der Halbzeitpause waren zunächst die Gäste das Team, dass die größere Initiative ergriff. Einheit wirkte nun über weite Strecken etwas zu passiv und man fand auch nicht zurück in den tollen Spielrhythmus der ersten halben Stunde. Trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass die gefällig spielenden Gäste, die zwar in der Abwehr nun stabiler standen, aber im Angriff jede Gefährlichkeit vermissen ließen, Einheit ernsthaft gefährden könnten. So hatte Marcel Lehmann im Tor der Gastgeber einen geruhsamen Nachmittag, daran änderte auch die überzogene Ampelkarte und die daraus resultierende Überzahl der Wacker Elf nichts. Erst in der Nachspielzeit rasierte ein Distanzschuss von Mario Kral die Querlatte des Einheittores. Den Schlusspunkt des Spieles setzte dann der Spieler des Tages. Nach einem Foul an Fränkel versenkte Vatthauer einen direkten Freistoß, fast von der linken Auslinie diagonal in den Strafraum in den Rücken der Abwehr geschlagen, im langen unteren Eck. Danach war sofort Schluss.
Einheit siegte am Ende mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem glänzend aufgelegten Christoph Vatthauer, als vierfacher Torschütze, auch in der Höhe verdient. Weiter so Männer !!!

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Tobias Mund, Stefan-Claus Thol (86. Rene Bergschmidt), David Munck, Marco Schule (68. Ricardo Beck), Marcel Wiedensee (57. Ricardo Kupka), Max Fränkel, Benjamin Kuhn, Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer

Wacker:
Kevin Clement, Jan Skibinski, Lucas Oschmann, Mario Kral, Eric Heß (46. Ronny Engelmann), Markus Strümpel (46. Christian Kubos), Sascha Körner, Tom Simon (85. Hannes Bröse), Chris Müsing, Tino Wohlgemuth, Martin Glaser

Torfolge:
1:0, 2:0, 3:0 Christoph Vatthauer (13., 15., 18.), 3:1 Sascha Körner (19.); 4:1 Christoph Vatthauer (90+5.)

Schiedsrichter: Maximilian-Peter Müller (SC Seeland) Assistenten: Mirko Schulz (ESV Lok Güsten), Fabian Siebert  ZS: 42


30.08.2015 3.ST Salzlandliga: Einheit rehabilitiert sich für die Auftaktschlappe in Alsleben

SV Sportfreunde Cörmigk – SV Einheit Bernburg 2:7 (0:3)

Wer das Auftaktspiel der Bernburger in Alsleben gesehen hatte, konnte es sich nicht erklären, so schwach war dort ihre Vorstellung. Das 0:5 am Ende war peinlich und der Frust war groß. Schwerstarbeit für den Trainer war angesagt und eine gehörige Standpauke dazu. Wer am letzten Freitag das Abschlusstraining der Lehmannschützlinge gesehen hat, der konnte feststellen, dass die Mannschaft schon im Training Wiedergutmachungskurs eingeschlagen hatte.
Beim Aufsteiger in Cörmigk wollte man sich also unbedingt schadlos halten und entsprechend hoch konzentriert ging das Team dieses Spiel an. Schon die erste nennenswerte Aktion im Spiel sollte die Führung für die Gäste aus Bernburg bringen. Nach einem Foulspiel an der linken Auslinie zirkelte Marcel Wiedensee den folgenden Freistoß mit viel Schnitt Richtung langen Pfosten des Cörmigker Tores, wo Benjamin Kuhn lauerte, im rechten Moment einlief und das Spielobjekt per Kopfball perfekt im langen Eck, gegen die Laufrichtung des Torwarts Daniel Bahn, versenkte – 0:1, der optimale Start für die Saalestädter. Und sie machten weiter. Bereits eine Minute später die nächste Großchance, aber Ibrahima Camara vertendelte in aussichtsreicher Position, doch der Ball erreichte Wiedensee, der etwas zu optimistisch verzog – die Chance zum Doppelschlag war vertan.
Nach fünf gespielten Minuten fingen sich die Sportfreunde einigermaßen und fuhren ihre ersten Offensivaktionen. Ja, sie setzten sich sogar für einige Minuten in der Einheithälfte fest und kamen auch zu Torchancen. So konnte der super aufgelegte Einheitschlußmann Marcel Lehmann eine Großchance von Exeinheitler Martin Gutsche mit einem Fußreflex entschärfen und auch beim Distanzschuss von Patrick Pelka in der 15.Spielminute reagierte er glänzend und kratzte den Ball mit einer tollen Parade aus dem unteren Eck. Der Ausgleich für die Sportfreunde war hier möglich und wäre keine Überraschung gewesen, wussten die Bernburger doch um die Offensivqualitäten der Pelka, Hilprecht oder auch Gutsche. Aber es geschah nicht und Einheit begann nach dieser Phase langsam wieder die Spielregie zu übernehmen. Nach einem Angriff über links leitete „Kurte“ Wiedensee den Ball geschickt auf den sich gut in Position bringenden Camara weiter. Der zögerte nicht und zog sofort mit links ab – ein Problem für Bahn war dieser schöne Versuch nicht, aber ein Warnschuss allemal. In der 30.Spielminute beschäftigte der beste Spieler auf dem Platz, Mannschaftskapitän Marco Schule, mit seinem Dribbling fast die gesamte Gastgeberabwehr und schaffte es noch, mit genialem Pass den außen lauernden Max Fränkel zu bedienen. Der ließ sich nicht lange bitten und hämmerte den Ball platziert zum 0:2 ins lange Eck. Sofort nach Wiederanpfiff hatte Gutsche die Chance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber frei vor Lehmann. Im direkten Gegenzug dann ein glänzendes Zuspiel von Kuhn auf Fränkel, der dieses Mal auf der linken Seite auftauchte. Gedankenschnell zog er sofort ab – nun doch der Doppelschlag und damit das 0:3. Dem nicht genug, zwei weitere Minuten später schon wieder ein kluger Pass von „Kurte“ auf Fränkel, der war nicht zu halten und konnte nur mittels Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verzog Wiedensee dann schon etwas kläglich. Aber ein 0:4 noch vor der Pause wäre vielleicht doch des Guten etwas zu viel gewesen, auch wenn die Abwehr der Sportfreunde vom Passspiel, vom technischen Vermögen und von der Schnelligkeit der Gäste überfordert wirkte. Trotzdem war das noch nicht alles vor der Pause. Denn sowohl Wiedenseee (40. schießt dem Torwart in die Arme), Schule (42. aus der Distanz knapp vorbei) oder auch Camara (43. nach Flanke von Karl Thiele) hatten noch gute Chancen.
Allein der erste Einheitangriff nach der Halbzeitpause, sorgte dafür, dass sich das Kommen der wenigen Zuschauer an diesem heißen Sonntagnachmittag gelohnt hat. Fränkel geht links auf und davon, bekommt das Zuspiel und flankt auf Camara, der verarbeitet den Ball technisch perfekt und zieht aus der Drehung ab – eine Augenweide. Bahn konnte diesen Schuss nur prallen lassen und jetzt war „Kurte“ endlich mit seinem linken Fuß zu Stelle und verwandelte sicher zum 0:4. Die Messe war endgültig gesungen. Das Spiel indes beruhigte sich nicht wirklich. Im Gegenteil, es nahmen die kleinen Nicklichkeiten zu, wenn auch alles im Rahmen blieb. Cörmigk versuchte noch einiges, um eine Resultatsverbesserung zu erzielen. Als Pelka, nach Bernburger Ballverlust im Mittelfeld, links abging, konnte ihn René Bergschmidt auch nur mittels Foul im Strafraum aufhalten. Den Strafstoß verwandelte der Gefoulte glashart zum 1:4 (66,)
Der Schütze war übrigens der einzige Cörmigker Spieler, der, zwar von Stefan Thol gut bewacht, immer wieder an den Ketten zerrte. Und wer weiß, wie es in diesem Spiel weiter gegangen wäre, hätte er in der 68.Spielminute eine seiner beiden Großchancen gegen Lehmann genutzt. Doch bei beiden Schüssen zeigte der Einheitkeeper seine Klasse. Aber auch die Saalestäder, die inzwischen einen Gang herunter geschaltet hatten, kamen noch zu guten Einschussmöglichkeiten. So war es kein Zufall, dass Camara seine gute Leistung mit dem 1:5 krönte, nachdem er einen Steilpass von Kuhn aufgenommen hatte und allein auf Bahn zu marschierend, diesem keine Chance ließ. Fünf Minuten später hatte Pelka wieder Pech, denn der Einheitkeeper klärt erneut mit einer Glanzparade. Diese eröffnete den sofortigen Gegenzug, den Kuhn aus der Distanz mit dem 1:6 (80.) abschloss.
Cörmigk versuchte es dann noch einmal und hatte nach einem Eckball Glück, dass Lehmann diesen leicht unterlief und so Pelka die Genugtuung bescherte, mit einem Kopfball das 2:6 zu markieren. Um das 0:5 aus dem Alslebenspiel auszugleichen war nun eigentlich noch einmal Einheit dran. Und tatsächlich, Marco Schule zog in der 83.Spielminute noch einen Zwanzigmeterschuß aus dem Fußgelenk, der noch aufsetzte und somit für Bahn nicht zu halten war. Dieser Treffer war zugleich der 7:2 Endstand zugunsten eines SV Einheit, der den Aufsteigern aus Cörmigk in fast allen Belangen klar üb erlegen war und somit auch in der Höhe verdient siegte. Für die Zuschauer war es ein Festival von zum Teil herrlichen Toren und damit ein sehr unterhaltsames Spiel. Danke an alle beteiligten Akteuere.

Einheit:
Marcel Lehmann, Karl Thiele, Tobias Mund (65. Stefan Sperlich), Stefan-Claus Thol, David Munck, Marco Schule, Marcel Wiedensee (52. Mathias Vetter), Max Fränkel, Rene Bergschmidt, Ibrahima Camara, Benjamin Kuhn

Cörmigk:
Daniel Bahn, Klaus Bäcker (58. Michael Koch), Mathias Koch, Lars Schmiedel, Kevin Schmaler, Sebastian Bunge, Christoph Franke (65. Felix Most), Tobias Hilprecht, Martin Gutsche, Patrick Pelka, Nico Jännert (80. Rene Gramß)

Torfolge:
0:1 Benjamin Kuhn (1.); 0:2 Max Fränkel (30.); 0:3 Max Fränkel (33.); 0:4 Marcel Wiedensee (46.); 1:4 Patrick Pelka (Foulelfmeter, 66.); 1:5 Ibrahima Camara (75.); 1:6 Benjamin Kuhn (80.); 1:7 Marco Schule (83.); 2:7 Patrick Pelka (86.)

Schliedsrichter: Marcel Kautz (FSV Wespen) Assistenten: Christian Wegener, Jochen Schröter


16.08.2015 1.ST Salzlandliga: Ernüchternder Fehlstart des SV Einheit
FSV Rot – Weiß Alsleben – SV Einheit Bernburg 5:0 (3:0)

Endlich wieder Fußball – und gleich ein Kracher zum Auftakt in der Salzlandliga, dass waren zumindest die Erwartungen der 120 Fans, die dieses als Spitzenspiel avisierte Aufeinandertreffen zwischen dem Meisterschaftsfavoriten Alsleben und dem Vorjahresdritten Einheit sehen wollten. Der FSV, der noch vor einem guten Jahr um seine Existenz fürchten musste, hat sich für diese Saison erheblich verstärkt. Mit insgesamt acht Neuzugängen haben die Alsleber ihren Kader nicht nur qualitativ, sondern auch qualitativ verstärkt. Dabei profitierten sie natürlich, wie einige andere Vereine auch, vom Rückzug des Schackstedter SV, holten sich aber auch zwei weitere Tchechen. Die Bernburger dagegen konnten die Alsleber beim Sparkassencup knapp besiegen. Das waren Argumente genug, ein spannendes Spiel erwarten zu können.
Nach vorsichtigem gegenseitigen Abtasten setzte Sebastian Horner in der 3.Spielminute einen ersten Warnschuss, verfehlte das Gästetor aber knapp. Aber auch Einheit zeigte, dass man die erwarteten Konterräume nutzen wollte und hatte zwei Minuten später seine erste Chance. Nach Balleroberung ging es ganz schnell, über Benjamin Kuhn und Alexander Rettinger wurde Bernburgs einziger Neuzugang Ibrahima Camera bedient, doch dessen Abschluss, aus aussichtsreicher Position, war zu schwach. Keiner ahnte, dass dies schon fast die beste Offensivaktion der Kreisstädter gewesen sein sollte. Immer noch hielten die Gäste das Spielgeschehen offen und wirkten schon im Defensivverhalten geordnet. Einziger Mangel bis dahin, es wurden zu viele Freistöße verursacht. Es war schon zu diesem frühen Zeitpunkt zu erkennen, dass der Willen der Einheitspieler da war, so wenig, wie möglich zuzulassen. Aber es stellte sich schnell heraus, dass die Gastgeber spritziger und gedanklicher meist einen Schritt voraus waren, sodass die vielen Fouls und damit Freistöße für den FSV die logische Konsequenz waren. Aber auch die Gastgeber waren nicht zimperlich. Nach Foul an Christoph Vatthauer in der 8.Spielminute zirkelte Marcel Wiedensee den folgenden Freistoß knapp am linken Dreiangel vorbei. Danach beruhigte sich das Spiel erst einmal und die Aktionen beider Mannschaften spielten sich zwischen den Strafräumen ab. Erst in der 20.Spielminute gab es wieder eine nennenswerte Szene. Der sehr agile Horner drehte sich um seinen Gegenspieler herum und zwang Marcel Lehmann im Einheittor zu einem Reflex. Alslebens Trainer Marcus Reckrühm forderte nun, etwas ungeduldig werdend, mehr von seiner Mannschaft. Und diese beherzigte das. Ihre Aktionen wurden zielstrebiger und die Freistoßquote zu Gunsten der Gastgeber stieg an. Einen Freistoß in der 26.Spielminute, von der rechten Strafraumraumgrenze, zog Mittelfeldregisseur Jiri Andrusak direkt aufs Tor. Lehmann konnte noch abwehren, aber den Nachschuss versenkte Tim Gadkowsky, der vor dem Spiel mit der Torjägerkanone für das letzte Spieljahr geehrt wurde, gedankenschnell in den Maschen – 1:0. Keine Minute war vergangen, und Vitezslav Brozik spritzte in einen Fehlpass im Bernburger Aufbauspiel und zog sofort ab – 2:0 – Doppelschlag. Auch wenn Einheit sich weiter bemühte und versuchte nach vorn zu spielen, ging nun zusehend die Ordnung verloren.
In der 30.Spielminute musste Rettinger, nach Zusammenprall mit FSV Keeper Tobias Krzmarek, der mehr ungestüm aus seinem Kasten kam, verletzt den Platz verlassen. Für ihn kam Mathias Vetter. Warum Schiedsrichter Mike Feller das Spiel mit Freistoß für Alsleben fortsetzte, wird sein Geheimnis bleiben. Doch die Gastgeber dominierten nun klar und zwangen ihren Gegner immer wieder zu Fehlern. Einen nutzte unmittelbar vor dem Pausenpfiff Horner gar noch zum 3:0 – der Drops war gelutscht.
Nach der Pause plätscherte die Begegnung so dahin, obwohl das Bemühen der Einheitspieler um Resultatsverbesserung unverkennbar war. Den Gästen fehlten aber die zwingenden Aktionen und der FSV kam zunächst über das Verwalten seines Vorsprungs nicht hinaus. Aufregung dann in der 61.Spielminute – Camera wurde steil geschickt, legte den Ball geschickt am, den Strafraum verlassenden Krzmarek vorbei, sodass er das Bernburger Ehrentor nur mit einer Notbremse verhindern konnte – Rote Karte. Dann hatte Einheit noch einmal eine gute Möglichkeit in der 67.Spielminute. Vetters Flanke nahm Kuhn am 16ner auf, aber sein Schuss landete in den Armen des Alsleber Ersatztorwarts. Im Gegenzug musste Lehmann mit einer Parade das 4:0 verhindern. Bei der folgenden Ecke, mit dem Abschluss durch Uwe Reitmann, war er machtlos. Danach ließ sich Vatthauer in ein Wortgefecht verwickeln, kurz vorher Gelb gesehen, genügte das dem Schiedsrichter für die Ampelkarte. Als eine knappe Viertelstunde vor Spielende Tobias Mund Gadkowsky nur durch ein Foul im Strafraum stoppen konnte, ließ sich Andrusak die Chance per Strafstoß das 5:0 zu markieren nicht entgehen. Das war zugleich der Endstand.
Am Ende war es ein verdienter Erfolg für den FSV Rot – Weiß Alsleben, der damit eindrucksvoll seine Favoritenstellung unterstrich, gegen ein Einheitteam, das sein vorhandenes Potential an diesem Tag nicht unter Beweis stellen konnte und das sich vielleicht (?) im Vorfeld zu sehr mit der Stärke und den hochkarätigen Neuzugängen des Gegners beschäftigte. Hier bleibt für die Schützlinge von Trainer Norbert Lehmann doch einiges zu tun, will man an die Leistungen der letzten Jahre anknüpfen.

Einheit:
Marcel Lehmann, Rene Bergschmidt (46. Karl Thiele), Tobias Mund, Benjamin Kuhn, Markus Klaes, Marco Schule, Marcel Wiedensee, Ricardo Kupka (66. Stefan-Claus Thol), Alexander Rettinger (33. Mathias Vetter), Ibrahima Camara, Christoph Vatthauer

Alsleben:
Tobias Krzmarek, Michal Durila, Michel Pilz, Rene Leschinger, Uwe Reitmann, C. Lichtenfeld, Tim Gadkowsky, Sebastian Horner, Vitezslav Brozik (86. Eike Köhler), Sven Rockmann (60. Leon Wolfram), Jiri Andrusak (80. Oliver Lorenz)

Torfolge:
1:0 Tim Gadkowsky (26.); 2:0 Vitezslav Brozik (27.); 3:0 Sebastian Horner (45.); 4:0 Uwe Reitmann (69.); 5:0 Jiri Andrusak (Foulelfmeter, 77.) RK: Tobias Krzmarek (Alsleben) 61., GR: Christoph Vatthauer (Einheit) 68.

Schiedsrichter: Mike Feller (Schönebecker SC) – Assistenten: Frank Schinke (TV Askania Bernburg), Eckhard Krüger (SV Plötzkau 1921) Zuschauer: 120


Mit dem Halbfinale und dem Spiel um Platz 3 um den Sparkassencup 2015 schlossen die 1. Herren ihre Vorbereitungsspiele auf die neue Saison ab. Man hätte sich eine schlagkrätigere Einheitmannschaft vorstellen können, doch die verschiedenste Umstände sorgten dafür, dass dem Salzlandligisten an diesem Wochenende nur eine Rumpftruppe zur Verfügung stand, die allerdings kämpferisch alles gab und ihren Verein prima vertrat! Dafür bedankt sich die sportliche Leitung bei allen, die sich der Aufgabe stellten.

Oft konnte unser Neuzugang Ibrahima Camera nur so gestoppt werden.

 

DatumTagUhrzeitSpielOrt
03.07.15Freitag18.00 UhrTV Askania Bbg.3. – SV Einheit Bbg. 1:3 (1:2)Ask. Sportplatz
04.07.15SamstagAb 18.00 UhrSaison Abschluss und Eröffnungs FeierEinheit Sportplatz
12.07.15Sonntag12.00 UhrEinheit - Wettiner SV 2:4 (1:2)Sparkassen-Arena
18.07.15Samstag15:00 UhrRot-Weiß Gr.Rosenburg - Einheit 0:5 (0:1)Sparkassencup
22.07.15Mittwoch18:30 UhrTSG Unseburg/Tarthun - Einheit 4:0 (2:0)in Unseburg
24.07.15Freitag18:30 UhrEinheit - FSV Drohndorf/Mehringen 5:3 (1:0) (Sparkassen-Cup - AF)Sparkassen-Arena
25.07.15Samstag15.00 UhrVfB Gröbzig – SV Einheit Bernburgabgesagt
26.07.15Sonntag14.00 UhrEinheit - FSV Rot - Weiß Alsleben 2:1 (1:0) (Sparkassencup - VF)Sparkassen - Arena
31.07.15Freitag18.30 Uhr Einheit - SV Schwarz-Gelb Bernburg 0:4 (0:2) (Sparkassencup - HF)Sparkassen - Arena
02.08.15Sonntag13:15 Uhr TSG Calbe - Einheit 8:0 (4:0) (Sparkassencup Spiel um Platz 3)In Staßfurt
08.08.15Samstag15.00 UhrSV Rotation Aschersleben - EinheitSalzlandpokal 1.Runde
16.08.15Sonntag14.00 UhrFSV Rot - Weiß Alsleben - Einheit BBG1.Punktspiel Salzlandliga